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Neue, starke Ziele für Lufthansa und Fraport – ist das die endgültige Wende?

Neue, starke Ziele für Lufthansa und Fraport – ist das die endgültige Wende?
Foto: Shutterstock
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Martin Mrowka 03.01.2022 Martin Mrowka

Während sich der MDAX zum Jahresstart nur wenig aufwärts bewegt, sind die Aktien von Lufthansa und vor allem Fraport kaum zu bremsen. Die Analysten der Citigroup haben die Kursziele für beide Werte stark angehoben – in einem Fall um mehr als 400 Prozent! Beide Werte führen die Tagesperformer im MDAX an.

Noch ist die fünfte Welle in Deutschland gar nicht richtig angekommen. Doch mit Blick auf Omikron gibt es bereits vorsichtige Entspannungssignale. Die Variante greife zwar rasant um sich, laut Experten scheint das Risiko schwerer Verläufe im Vergleich zur Delta-Variante aber geringer zu sein.

Dieser Umstand pusht zum Jahresstart an den Börsen europaweit die Reise- und Freizeitwerte nach oben. Auch ein Analysten-Votum sorgt für Auftrieb. Laut Sathish Sivakumar von der Citigroup dürften Langstrecken-Fluggesellschaften von der anhaltenden Dynamik im Frachtverkehr, der Erholung bei den Geschäftsreise- und Transatlantik-Flügen sowie der Wiedereröffnung des Asien-Pazifik-Verkehrs profitieren.

Der Analyst sieht für die Papiere der Lufthansa nun weiteren Kurs-Spielraum: Er hob sein bisheriges Kursziel von 1,43 Euro auf 7,50 Euro an. Die Änderung beträgt 425 Prozent. Seine Empfehlung hob er gleich um zwei Stufen von "Verkaufen" auf "Kaufen" an.

Die Aktien der Lufthansa waren 2021 mit einem Minus von rund einem Fünftel unter den größten Verlierern im Index der mittelgroßen Werte. Heute steigen die Papiere der Fluggesellschaft auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um fast fünf Prozent auf 6,48 Euro.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Auch die Aktien von Fraport stuft Sivakumar nun von "Sell" auf "Buy" hoch. Er errechnet nun ein Ziel von 70,50 Euro nach bislang 41,20 Euro – eine Steigerung um mehr als 70 Prozent.

Die Anteilsscheine von Fraport gehörten bereits im vergangenen Jahr mit einem Anstieg von rund einem Fünftel zu den Gewinnern, obwohl der Kurs ab November wegen der Ausbreitung der Omnikron-Variante des Corona-Virus ein Stück weit zurückgefallen war. Am Montag-Vormittag geht es mit den Papiere des Flughafenbetreibers nun an der MDAX-Spitze um mehr als fünf Prozent nach oben auf 62,32 Euro. 

Fraport (WKN: 577330)

Noch sind die Auswirkungen der Omikron-Variante kaum einzuschätzen. Doch an der Börse wird die Zukunft gehandelt. Und die findet im Reiseverkehr ohne Corona statt. Sowohl Lufthansa als auch Fraport dürften das Tal der Tränen durchschritten haben. Doch die Lufthansa muss sich im globalen Konzert der Airlines erst noch behaupten, der Chart hat große Hürden zu überwinden. Die Airline-Aktie bleibt auf einer Watchlist.

Fraport hat hingegen bessere Geschäftsaussichten, ist für die kommenden Jahre gut aufgestellt. Wenn der Kurs auch das November-Hoch bei fast 70 Euro überwindet, wäre der Weg frei zu alten Höhen.

DER AKTIONÄR bleibt bei Lufthansa noch zurückhaltend, Fraport wurden Anfang Juni 2021 zum Kauf empfohlen. Das Kursziel für den Flughafen-Betreiber wurde mit 80 Euro ausgegeben, bei 50 Euro empfiehlt sich eine Stop-Loss-Order.

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(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.

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