Netflix gelingt im Kampf um Marktanteile und Programmvielfalt ein Riesencoup. Prinz Harry und seine US-amerikanische Frau Meghan Markle haben einen Vertrag mit dem Streamingdienst unterschrieben, wie verschiedene US-Medien am Donnerstag berichten.
„Wir werden uns darauf konzentrieren, Inhalte zu schaffen, die informieren, aber auch Hoffnung geben“, hieß es in einer Mitteilung der Royals zum Einstieg ins TV-Business.
Der Vertrag soll über mehrere Jahre gehen, heißt es. Wie viel Geld das royale Paar dafür bekommt, wurde zunächst nicht veröffentlicht. Die beiden hatten zuvor auch mit anderen Streamingdiensten und TV-Anbietern Gespräche geführt.
„Harry und Meghan haben Millionen Menschen weltweit mit ihrer Authentizität, ihrem Optimismus und ihrer Führungsstärke inspiriert“, sagte Netflix-Chef Ted Sarandos laut Mitteilung. „Wir sind unglaublich stolz, dass sie Netflix als ihr kreatives Zuhause ausgesucht haben.“
Die „nie da gewesene Reichweite“ von Netflix werde ihnen helfen, „wirkungsvolle Inhalte, die Handlungen auslösen“ zu teilen, hieß es von Harry und Meghan. Netflix hat rund 193 Millionen Abonnenten weltweit - steht aber mit zahlreichen anderen Streaming-Anbietern unter Dauer-Konkurrenz und unter konstantem Druck, neue und angesagte Angebote zu liefern. 2018 verpflichtete der Anbieter bereits den früheren US-Präsidenten Barack Obama und dessen Frau Michelle.
Harry und Meghan arbeiten den Medienberichten zufolge bereits an einer Zeichentrickserie über inspirierende Frauen. In der vergangenen Woche erschien der Dokumentarfilm „Rising Phoenix“ bei Netflix, der von den Paralympischen Spielen handelt, und in dem Harry auftritt.
Die Verpflichtung der beiden Royals sichert Netflix viel Aufmerksamkeit und könnte für weitere Kursfantasie sorgen. Das Allzeithoch bei 575,37 Dollar ist nach der jüngsten Konsolidierung wieder in Reichweite. Auf diesem Niveau ist Netflix auch ein potenzieller Kandidat für einen Aktiensplit – und daher einer der zehn Werte im neuen AKTIONÄR-Split-Index – mehr Infos dazu in der neuen Ausgabe von DER AKTIONÄR (37/2020).
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Netflix.