Bei Nestlé hält der positive Newsflow an. Nachdem der Schweizer Nahrungsmittel-Gigant zuletzt seine Gesundheitssparte mit Zukäufen in Südamerika und Neuseeland verstärkt hat, tritt nun die UBS mit einer positiven Einschätzung auf den Plan. Zusätzliche Kursfantasie liefern die Aussagen eines Unternehmensinsiders.
Die UBS hat die Einstufung für Nestle
Analyst Guillaume Delmas rechnet in einem aktuellen Ausblick auf die Berichtssaison der europäischen Nahrungsmittel- und Konsumgüterkonzerne mit starkem organischen Wachstum im abgelaufenen Quartal. Dies sei allerdings größtenteils bereits eingepreist, die Verbraucherstimmung rücke daher verstärkt in den Fokus, wie der Analyst mitteilte.
Derweil sieht Verwaltungsrats-Chef Paul Bulcke etwa im Online-Geschäft weiteres Wachstumpotenzial. In einem Interview mit Finanz und Wirtschaft sagte der Nestlé-Insider: „Bei den digitalen Verkäufen können wir zulegen. Dort wollen wir bis 2025 einen Umsatzanteil von einem Viertel erreichen, heute sind es rund 14 Prozent." Aktuell fließen laut Bulcke rund 50 Prozent der Marketingausgaben in soziale Medien. Dieser Anteil soll auf 70 Prozent steigen.
Die Nestlé-Aktie verliert am Mittwoch in einem schwachen Gesamtmarkt rund 2,5 Prozent auf 112,72 Schweizer Franken. Aus charttechnischer Sicht sind die Papiere damit von der 50-Tage-Linie bei 114,80 Franken abgeprallt und steuern nun die Unterstützung in Form der 110-Franken-Marke an.
Auch DER AKTIONÄR ist weiterhin positiv für seine Empfehlung gestimmt. Nestlé ist der größte Lebensmittel-Konzern der Welt und verfügt über eine hohe Preissetzungsmacht, was gerade in diesen krassen Inflationszeiten ein entscheidender Pluspunkt ist. Kurzum: Das Papier des Schweizer Konsumgüter-Giganten ist ein Basis-Investment im Sektor. Langfristig orientierte Anleger greifen zu.
(Mit Material von dpa-AfX)