Seit dem 1. Juli sind Aktien der Schweizer Börse nicht mehr an den anderen europäischen Handelsplätzen notiert. Die Anleger ficht da aber nicht an: Sie investieren weiter in Nestlé-Aktien. Am Mittwoch markiert der Titel mit 102,86 Schweizer Franken ein Rekordhoch. Die Experten sagen: Da geht noch mehr.
Martin Deboo, Analyst bei Jefferies, hat am Mittwoch das Kursziel für Nestlé von 102 auf 115 Franken angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Deboo lobt, dass die Schweizer auf mehreren Ebenen überraschen, was bislang aber in den Markterwartungen nicht berücksichtigt sei.
Zum Beispiel sollte der Verlust von Marktanteilen in den USA auch dank innovativer Produkte zum Halten kommen. Auch das Schließen nicht rentabler Produktionsstätten und das Ende der direkten Ladenbelieferung in den Vereinigten Staaten sollte sich positiv auf die Margen auswirken.
Der Jefferies-Analyst ist nicht der einzige, der am Mittwoch das Kursziel für Nestlé erhöht hat. Goldman Sachs sieht nun Potenzial bis 109 statt zuvor bis 104 Schweizer Franken.
Mit dem Break auf ein neues Rekordhoch hat Nestlé ein starkes Kaufsignal geliefert. Die Aktie ist mit einem 2020er-KGV von 23 im Peergroup-Vergleich nicht teuer, zumal die Schweizer noch ordentlich Luft in Sachen Profitabilität haben. DER AKTIONÄR bleibt bullish für die Aktie.
(Mit Material von dpa-AFX)