Die Nominierung Powells zum neuen Fed-Chef hat an den Aktienmärkten ein kleines Beben ausgelöst. Die Angst der Anleger ist jetzt, dass im kommenden Jahr drei statt zwei Zinsanhebungen in den USA stattfinden werden, was per se nicht gut für Wachstumsaktien wie Nel ist. Der Chart schaut nicht gut aus.
Die Nel-Aktie hat in den letzten Handelsstunden nicht nur die 200-Tage-Linie unterschritten, sondern mit dem Bruch der Unterstützung bei 1,80 Euro eine sogenannte Rounding-Top-Bildung abgeschlossen und somit ein weiteres Verkaufssignal generiert. Das nächste Kursziel wäre jetzt das 50%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung zwischen dem 6. Oktober (Tief bei 1,19 Euro) und dem 12. November (Hoch bei 2,06 Euro): Dies liegt bei 1,63 Euro.
Knapp darunter wartet schon die nächste wichtige Unterstützung, die es zu verteidigen gilt. Es handelt sich hierbei um die Horizontale von 1,60 Euro. Würde der Abwärtstrend auch dort nicht stoppen, wäre der nächste Halt bei 1,48/9 Euro, den Hochs von August und September.
Eine Art Befreiungsschlag wäre eine schnelle Rückkehr über die Marke von 1,80 Euro. Wichtiger noch wäre ein Anstieg über die 2-Euro-Marke.
Auf kurze Sicht gibt Nel kein gutes Bild ab. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Konzern einer der Top-Player aus Europa im Wasserstoff-Segment ist. Wer noch nicht an Bord ist, platziert ein Abstauberlimit bei 1,60/63 Euro. Der Stopp ist generell bei 1,25 Euro zu setzen.