Nel steckt tief in den roten Zahlen, zudem führte der Wasserstoffspezialist kürzlich eine Kapitalerhöhung durch (DER AKTIONÄR berichtete). Die Aktie rutscht immer weiter gen Süden. Nicht nur Anleger zeigen sich verunsichert über die Kursentwicklung des Wasserstoff-Highflyers, auch unter den Analysten herrscht weiter Uneinigkeit.
Das Kursziel der 29 von Bloomberg befragten Analysten liegt im Schnitt bei 16,08 Norwegische Kronen. Dies impliziert ein Aufwärtspotenzial von rund neun Prozent. Zum Wochenauftakt hat Lacie Midgley von Panmure Gordon ihr Kursziel von 23 Kronen bestätigt und die Aktie weiterhin zum Kauf empfohlen. Damit gehört sie zu den zehn Bullen, denen allerdings elf Bären gegenüberstehen. Im Lager der Bären befindet sich unter anderem Analyst Gard Aarvik von Pareto Securities, der mit einem Kursziel von acht Kronen ein Abwärtspotenzial von 46 Prozent sieht.
Diese Marke muss halten
Seit dem Februar-Hoch bei 18,95 Kronen büßte die Nel-Aktie bereits 22 Prozent ein. Wichtige Unterstützungsmarken wie den GD50 bei 16,43 Kronen und den GD100 bei 15,18 Kronen hat der Kurs inzwischen unterschritten. Nun steuern die Papiere direkt auf den GD200 bei 14,44 Kronen zu. Sollte diese Unterstützung nicht halten, sind Verluste bis zum Dezember-Tief bei 13,22 Kronen möglich.
Anleger sollten den GD200 genau im Auge behalten, denn ein Fall unter diese Marke würde ein neues Verkaufssignal auslösen. Mittel- bis langfristig sieht DER AKTIONÄR jedoch Aufwärtspotenzial. Die Aktie bleibt eine spekulative Wette auf den Durchbruch von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Zur Absicherung wird ein Stopp bei 1,15 Euro platziert.