Am 28. Februar öffnet der norwegische Wasserstoff-Spezialist seine Bücher für das vierte Quartal respektive Gesamtjahr 2022. Anleger können sich erneut auf rote Zahlen auf der Ergebnisseite einstellen. Doch das, was bei Nel in erster Linie zählt, sind die langfristigen Aussichten. Und die sind klar intakt.
Analysten rechnen mit einem Q4-Umsatz in Höhe von 230,7 Millionen Norwegische Kronen (21,1 Millionen Euro) nach 183,1 Millionen Kronen im Q3 (18,2 Millionen Euro). Beim EBITDA wird ein Verlust in Höhe von 201,8 Millionen Kronen (18,5 Millionen Euro) erwartet. Unter dem Strich könnte Nel im Schlussviertel 2022 somit einen bereinigten Verlust von 0,15 Kronen je Aktie eingefahren haben.
Somit könnten die Norweger im Gesamtjahr 2022 insgesamt 863,7 Millionen Kronen (79,1 Millionen Euro) erlöst und auf EBITDA-Basis einen Fehlbetrag von 727,2 Millionen Kronen (66,6 Millionen Euro) verbucht haben. Für das Jahr 2023 wird indes ein starkes Wachstum auf gut 1,5 Milliarden Kronen (137,6 Millionen Euro) prognostiziert. Der EBITDA-Verlust könnte dann laut den Schätzungen auf 546,3 Millionen Kronen (rund 50 Millionen Euro) eingedämmt werden.
Nel dürfte erneut rote Zahlen im vierten Quartal und im Jahr 2023 ausweisen. Langfristig ausgerichtete Anleger sollten sich davon allerdings nicht beunruhigen lassen. Schließlich kosten die ehrgeizigen Expansionspläne, die die Norweger verfolgen, viel Geld. Der spekulative Wasserstoff-Wert bleibt aussichtsreich. Stopp bei 1,15 Euro beachten.