Die Aktie des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten hat einen schwachen Start in die neue Handelswoche verzeichnet. An der Heimatbörse in Oslo büßte das Papier von Nel am Montag 2,65 Prozent ein. Der Grund dafür war eine gestrichene Kaufempfehlung von der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs.
Das Kreditinstitut stuft die Nel-Aktie fortan nur noch mit "Neutral" ein (zuvor: "Outperform"), hat aber das Kursziel um fünf auf 20 Norwegische Kronen (umgerechnet 1,84 Euro) angehoben.
Analyst Michele Della Vigna passte in einer am Montag vorliegenden Studie seine Erwartungen an die Projekt-Pipeline der Wasserstoffbranche an. Die Abstufung der Nel-Aktien begründete er derweil mit deren relativ guter Kursentwicklung im vergangenen Jahr – auch wenn er betonte, dass die langfristigen Wachstumsperspektiven für das Unternehmen positiv blieben.
Dafür hielt er an seiner Kaufempfehlung für den britischen Wasserstoff-Spezialisten Ceres Power fest. Für Della Vigna bleibt auch das Papier von Industrie De Nora ein Kauf. Der AKTIONÄR-Tipp aus Ausgabe 37/22 profitierte davon und legte an der Börse in Mailand um gut 4,5 Prozent zu.
Anleger sollten sich vom Downgrade nicht beunruhigen lassen. Schließlich liegt das neue Goldman-Kursziel deutlich über dem aktuellen Kursniveau. Die Aktie ist zudem seit Jahren kein Schnäppchen. DER AKTIONÄR bleibt langfristig für den Wert optimistisch gestimmt. Anleger sollten allerdings immer den spekulativen Investmentcharakter im Hinterkopf behalten. Neuer Stopp: 1,15 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)