Förderung für ein Projekt von Iberdrola und Nel in Spanien: Die Europäische Investmentbank (EIB) und das spanische Kreditinstitut Instituto de Crédito Oficial (ICO) stellen den Beteiligten insgesamt 88 Millionen Euro zur Verfügung. Es handelt sich dabei um eines der größten Wasserstoff-Vorhaben, das derzeit in Europa realisiert wird.
Das Projekt werde dazu beitragen, die Energieversorgung der EU zu sichern, den Klimawandel zu bekämpfen und den sozialen Zusammenhalt zu fördern, heißt es in einer Pressemitteilung der EIB. Die finanziellen Mittel dienen der Entwicklung einer Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 100 Megawatt, einer Batterie mit 20 Kilowattstunden und einer Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Puertollano (Ciudad Real).
1st joint financing signed today in #Spain with @ICOgob to enable construction of a large-scale #GreenHydrogen production plant by @iberdrola to help:
— European Investment Bank (@EIB) April 4, 2022
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Beim dafür notwendigen Elektrolyseur dürfte es sich um einen PEM-Elektrolyseur von Nel handeln. Im Januar 2021 haben die Norweger nämlich einen Auftrag von Iberdrola für eine solche Anlage mit einer Leistung von 20 Megawatt erhalten. Gegenwert: 13,5 Millionen Euro (DER AKTIONÄR berichtete).
Die umfangreiche Förderung ist für Iberdrola und alle Projektbeteiligten wie Nel ein positives Signal und zeigt, dass auch politische Entscheidungsträger auf europäischer Ebene das Thema Wasserstoff forcieren wollen. Dennoch braucht Nel mehr solcher Großaufträge, um die derzeitige Bewertung von rund 2,5 Milliarden Euro auf Dauer zu rechtfertigen. Investierte Anleger belassen den Stopp bei 1,25 Euro.