Rund um den Globus werden die Anstrengungen zum Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft intensiviert. Elektrolyseure zur Produktion von (grünem) Wasserstoff sind daher unverzichtbar. Herstellern wie Nel, Plug Power oder Cummins dürfte eine neue Studie von IDTechEx gefallen, die ein massives Wachstum für den Elektrolyseur-Markt prognostiziert.
Demnach soll der Markt für die Schlüsseltechnologie bis 2033 auf über 120 Milliarden Dollar anwachsen. Das Interesse an der Entwicklung einer sauberen und umweltfreundlichen Wasserstoffindustrie sei wieder erwacht, heißt es. Die Pläne der Europäischen Union (RePowerEU-Strategie) und der USA (Inflation Reduction Act) würden darauf abzielen, die Produktion und den Verbrauch von sauberem Wasserstoff im kommenden Jahrzehnt erheblich zu steigern, so IDTechEx.
Obwohl die regionalen Ziele sehr ehrgeizig und optimistisch seien, werden sie wahrscheinlich ein schnelles Wachstum auf dem Markt für Elektrolyseure und grünen Wasserstoff anregen. Demnach wollen viele Unternehmen ihre Produktionskapazitäten bis in den Gigawatt-Bereich und darüber hinaus ausbauen, heißt es weiter.
Ausbau der Kapazitäten geplant
Ein Unternehmen, welches Kapazitäten im Gigawatt-Maßstab aufbauen will, ist Nel aus Norwegen. Erst vor Kurzem hat die Gesellschaft seine Expansionspläne für den amerikanischen Markt vorgestellt. Auch Plug Power will sich nennenswerte Marktanteile sichern. Gleiches gilt für den Motorenhersteller Cummins aus den USA.
Die Nachfrage nach Elektrolyseuren dürfte in den kommenden Jahrzehnten durch die Decke gehen. Unter den Pure-Playern sieht DER AKTIONÄR die norwegische Nel in einer guten Position, da das Unternehmen auch auf zwei verschiedene Elektrolyse-Technologien setzt. Bei Plug Power sollten Anleger nach erneut enttäuschenden Zahlen weiter mit einem Einstieg abwarten. Cummins eignet sich hingegen für den konservativ ausgerichteten Anleger mit Weitblick als Depotbeimischung.