Nel Hydrogen US, eine Tochtergesellschaft von Nel, hat am Mittwoch nach Börsenschluss einen neuen Auftrag gemeldet. Ein führender Energieversorger in den USA bestellte einen 1,25-Megawatt (MW) PEM-Elektrolyseur in Containerbauweise. Die Nel-Aktie kann am Donnerstag bisher noch nicht vom Auftrag profitieren.
Der Elektrolyseur soll im Rahmen des „DOE H2@Scale-Projekts“ in einem Kernkraftwerk in den USA installiert werden. Dadurch möchte sich der nicht namentlich genannte Kunde selbst mit Wasserstoff versorgen und die Anforderungen an die Turbinenkühlung sowie die chemische Kontrolle erfüllen.
Did you hear about the new contract for a 1.25 MW containerized #PEM #electrolyser for the DOE H2@Scale project in the US? Check out our press release to learn more: https://t.co/0gsUloNfxP@ENERGY #hydrogen #GreenHydrogen #electrolyzer pic.twitter.com/znMKsxJ4BL
— Nel Hydrogen (@nelhydrogen) August 11, 2021
Darüber hinaus soll das Projekt die wirtschaftliche Machbarkeit der Wasserstofferzeugung in Kernkraftwerken demonstrieren. Außerdem möchten die Verantwortlichen damit einen Entwurf für den Export von kohlenstofffreiem Wasserstoff in großem Maßstab liefern.
Der Auftrag umfasst einen Wert von rund 2,6 Millionen Dollar und die Auslieferung des Elektrolyseurs soll im Jahr 2022 erfolgen. Das Projekt wird von der Abteilung für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien des US-Energieministeriums finanziert.
Grundsätzlich ist es positiv zu werten, dass Nel mit seiner amerikanischen Tochtergesellschaft auf dem US-Markt Fuß fasst. Das Chartbild der Nel-Aktie hat sich allerdings massiv eingetrübt. Der Wert hält sich aktuell nachhaltig unter der wichtigen Marke von 15 Norwegische Kronen (1,44 Euro) und wurde bei 1,40 Euro ausgestoppt. Neue Impulse könnten die Quartalszahlen am 19 August liefern. Watchlist!