Stühlerücken: Während Adyen, Prosus, Pernod Ricard, Vonovia und Kone in den EuroStoxx50 aufgenommen werden, gibt es auch Veränderungen in den hinteren Reihen. Ein Gewinner der Indexanpassungen ist die norwegische Nel. Die Aktie des Wasserstoff-Unternehmens wird fortan im Stoxx600 geführt. Das könnte neue Investoren anlocken.
Im Stoxx600 befinden sich – wie der Name schon vermuten lässt – die 600 größten börsengelisteten Unternehmen in Europa. Dass Nel nun zu diesem Kreis gehört, verwundert nicht. In den zurückliegenden drei Jahren hat das Unternehmen einen beeindruckenden Neubewertungsprozess durchlaufen. Einst im Aktienreport mit einer Marktkapitalisierung von 315 Millionen Euro vorgestellt, beträgt diese nun 2,9 Milliarden Euro.
Der Aufstieg in den Stoxx600 sollte neue Index-orientierte Fonds anlocken und damit die Investorenbasis bei den Norwegern stärken. Anders als bei anderen Wasserstoff-Unternehmen (Linde mit Einstieg bei ITM Power oder Bosch bei PowerCell) hat Nel keinen prominenten Großaktionär an der Seite. Das ist allerdings kein Beinbruch. Denn die Gesellschaft hat das jahrzehntelange Know-how und die Technologie, im Falle eines sektorübergreifenden Durchbruchs von Wasserstoff als ein Top-Gewinner hervorzugehen.
Die Chancen und Aussichten von Nel werden aktuell mit einem Börsenwert von knapp drei Milliarden Euro gut bezahlt. Trotz der immensen Bewertung halten investierte Anleger an ihren Anteilen fest – aus charttechnischer Sicht steht der Wert kurz vor dem Sprung auf ein neues Rekordhoch.