Die Nel-Aktie ist schwungvoll in das Jahr 2021 gestartet, Wasserstoff bleibt an der Börse ein gefragtes Investmentthema. Allerdings sollten Anleger nicht die sehr ambitionierte Milliarden-Euro-Bewertung aus den Augen verlieren. DER AKTIONÄR zeigt die Analystenschätzungen für das angebrochene Jahr auf.
Verlust erwartet
Für 2021 erwarten die Analysten im Durchschnitt einen Umsatz von 1,05 Milliarden Norwegische Kronen (umgerechnet 99,0 Millionen Euro). Der Verlust beim EBITDA soll sich auf 97,3 Millionen Kronen (ein Minus von 9,2 Millionen Euro) belaufen. Beim EBIT wird sogar mit einem Fehlbetrag von 160,6 Millionen Kronen (15,1 Millionen Euro) gerechnet.
Dem gegenüber steht eine Marktkapitalisierung von horrenden 4,1 Milliarden Euro. Daraus resultiert ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von gut 41 für 2021. Zugegeben: In den kommenden Jahren sollte die Nachfrage nach Elektrolyseuren und Wasserstoffbetankungslösungen spürbar an Dynamik gewinnen. Allerdings ist in diesem Börsenwert schon sehr viel Zukunftsfantasie eingepreist.
Die Nel-Aktie hat eine unfassbare Rallye hinter sich. Seit der AKTIONÄR-Erstempfehlung in einem Aktienreport konnte sich die Aktie nahezu verzehnfachen. Auf dem aktuellen Niveau sollten Anleger trotz der vielversprechenden Aussichten keineswegs mehr zugreifen. Im Gegenteil. Anleger sollten sich nun über die angefallenen Kursgewinne freuen und einen Teil der Position veräußern.