Seit Tagen kursieren Gerüchte, dass Nel aus Norwegen beim PosHYdon-Projekt in der niederländischen Nordsee zum Zuge kommt und den dafür notwendigen Elektrolyseur liefert. An Heiligabend hat bereits das Branchenmagazin offshoreWIND.biz darüber berichtet. Von Unternehmensseite blieb die Bestätigung allerdings bisher aus.
Das Ziel des Projekts sei die Integration von drei Energiesystemen auf einer Plattform: Offshore-Wind, Offshore-Gas und Wasserstoff, so offshoreWIND.biz. Das Elektrolysesystem werde in einem Seecontainer untergebracht und auf der Plattform Q13a-A von Neptune Energy installiert, die etwa 13 Kilometer von Scheveningen entfernt liege.
Das PosHYdon-Projekt haben Nexstep und TNO initiiert. Beteiligt sind die DEME Group, Gasunie, Eneco, TAQA, EBN B.V., NAM, NOGAT B.V. und Noordgastransport B.V. und eben Neptune. Der Startschuss zur Produktion soll dem Vernehmen nach später im Jahr 2021 erfolgen.
Getrieben von nationalen und internationalen Wasserstoffstrategie und der Aussicht auf einen entstehenden Milliarden-Euro-Markt treiben die Nel-Aktie seit Monaten an. DER AKTIONÄR hat Nel erstmals im Aktienreport "Mobilität der Zukunft – 150%-Chance mit diesem Nischen-Player" zu Kursen um die 0,30 Euro im Oktober 2017 vorgestellt. Inzwischen ist die Bewertung mehr als ambitioniert. Neueinsteiger sollten auf dem aktuellen Kursniveau nicht mehr zugreifen, kurz- bis mittelfristig ausgerichtete Anleger können über einen Teilverkauf nachdenken.