Bei Nel geht es derzeit Schlag auf Schlag. Die Norweger haben nun eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) mit Iberdrola unterzeichnet. Die Zusammenarbeit zielt auf die Entwicklung einer umweltfreundlichen Wasserstoffproduktionsanlage mit einer Kapazität von mehr als 200 Megawatt (MW) in Spanien bis 2023 ab.
Großes Vorhaben
Darüber hinaus ist die gemeinsame Entwicklung einer grünen Wasserstofftechnologie-Wertschöpfungskette in Spanien angedacht. "Wir fühlen uns geehrt, dass Iberdrola bei Elektrolyseur-Projekten im 100-MW-Maßstab und darüber hinaus enger mit uns zusammenarbeiten will. Wie Iberdrola in der Vergangenheit erfolgreich zu den Entwicklungen in der Windindustrie beigetragen hat, so geschieht dies nun auch im Bereich Wasserstoff", erklärt Nel-CEO Jon André Løkke.
Die beiden Unternehmen werden nun die Gespräche aufnehmen, mit dem Ziel, im Jahr 2023 Elektrolyseure mit einer Leistung von mehr als 200 MW in Betrieb zu nehmen, nachdem die erste 20-MW-Anlage 2021 in Betrieb gehen soll, heißt es. Die kleinere Anlage wird aller Voraussicht nach im spanischen Puertollano zur Herstellung von "grünem Dünger" installiert. Finanzielle Details nennt Nel (noch) nicht.
Nel beginnt sukzessive zu liefern und zieht peu à peu größere Aufträge und Projekte an Land. Allen voran die industriellen Vorhaben im Stahl und Düngemittel-Sektor versprechen viel Potenzial. Der positive Newsflow und grünes Licht von charttechnischer Seite haben den Wert zuletzt wieder angetrieben. Dabeibleiben, aber nie den spekulativen Charakter der Wasserstoff-Aktie aus den Augen verlieren.