Anfang dieser Handelswoche hat Nel eine Kooperation mit mehreren Unternehmen für eine fossilfreie Stahlproduktion gemeldet (DER AKTIONÄR berichtete). Am Donnerstag folgte die Bekanntgabe der nächsten Zusammenarbeit mit Howden, einem Hersteller von Gashandlinglösungen. Die Aktie notiert derweil am oberen Ende der Seitwärtsrange.
Der Geschäftsbereich Nel Hydrogen Electrolyser hat einen Rahmenvertrag mit Howden unterzeichnet. Dabei geht es um die Lieferung von Wasserstoff-Kompressoren für die Elektrolyseure von Nel.
We’re happy to announce we have entered into a frame agreement with @GroupHowden for the supply of #hydrogen compressors. To learn more, please see our press release: https://t.co/r1HXzqZKtG pic.twitter.com/qrQadL3CkE
— Nel Hydrogen (@nelhydrogen) June 24, 2021
Ziel: Senkung des Produktionspreises
Der norwegische Wasserstoff-Spezialist will die Kosten der Herstellung von grünem Wasserstoff auf 1,50 Dollar je Kilo reduzieren. Die nicht-exklusive Rahmenvereinbarung mit Howden ist hierbei ein wichtiger Schritt zur Erreichung des Kostenziels. Die beiden Unternehmen planen eng zusammenzuarbeiten, um kostenreduzierende Kompressortechnik gezielt für die Elektrolyseure von Nel zu entwickeln.
Auf dem Kapitalmarkttag und im Bericht zum ersten Quartal 2021 hat der Nel-CEO Jon André Løkke strategische Partnerschaften angekündigt. Die Zusammenarbeit mit Howden erfüllt dieses Versprechen und hilft zugleich das Kostenziel von 1,5 Dollar je Kilo Wasserstoff zu erreichen.
Die Nel-Aktie steht nun kurz vor dem Sprung über die 18,65-Norwegische-Kronen-Marke. Damit würde das Papier des Wasserstoff-Spezialisten aus der seit Anfang Mai anhaltenden Seitwärtsphase ausbrechen. Die nächste charttechnische Hürde wartet dann im Bereich der 20 Norwegische Kronen (1,97 Euro). DER AKTIONÄR hält an seinem Kursziel von 2,50 Euro und dem Stopp bei 1,40 Euro fest.