Nel, Ballard Power, Hexagon Composites, Wrightbus, Ryse Hydrogen und Everfuel Europe bündeln ihre Kräfte fortan im H2Bus-Konsortium. Das Ziel der Neugründung ist klar: Hunderte Brennstoffzellen-Busse sollen in Europa auf die Straße kommen und zur Reduktion von Emissionen beitragen. Im schwachen Gesamtmarkt verpufft die Meldung allerdings.
Zunächst 600 Busse geplant
Die Unternehmen wollen eng kooperieren, um das Projekt in die Realität umzusetzen. Zunächst sind 600 Brennstoffzellen-Busse geplant. Dabei ist der Einsatz von Nel-Elektrolyseuren und -Wasserstoff-Stationen in Dänemark, Lettland und Großbritannien vorgesehen. Weitere europäische Märkte sollen folgen.
Quelle: Nel-Präsentation Q3 2018
Apropos Busse: Nel wird eine Wasserstoff-Station nach London liefern. Dort sollen mit Wasserstoff betriebene Busse die Luft in der Stadt verbessern. Ballard Power hingegen konnte von Wrightbus, ebenfalls im H2Bus-Konsortium vertreten, einen Auftrag für Brennstoffzellen verbuchen. Der Kreis scheint sich langsam zu schließen.
Hinzu kommt der Siegeszug grüner Parteien in Europa und die anziehenden Klimaschutz-Debatten – ein guter Nährboden für Wasserstoff-Player. Denn auch diese Technologie kann dazu beitragen, Emissionen zu reduzieren. Mit dem H2Bus-Projekt fällt der Startschuss für eine groß angelegte Brennstoffzellen-Bus-Offensive in Europa.
Mutige arbeiten mit Kauflimit
Die Nel-Aktie ist nach dem Erreichen des Rekordhochs bei 9,77 Norwegische Kronen deutlich unter Druck geraten. DER AKTIONÄR hat rechtzeitig zu Gewinnmitnahmen geraten. Mutige Anleger legen sich bei dem spekulativen Wert mit einem Kauflimit bei 0,75 Euro auf die Lauer.