Südkorea, Schweiz, Kanada und jetzt Großbritannien – die Lösungen von Nel sind rund um den Globus gefragt. Zur Wasserstoffversorgung einer Flotte von 20 Bussen sollen die Norweger eine Tankstelle liefern. Nel beziffert den Auftragsgegenwert auf 2,5 Millionen Euro, im Jahr 2020 ist die Auslieferung an London Bus Services Limited geplant.
Mega-Potenzial bei Bussen
Darüber hinaus bleibt das Unternehmen weiter im Geschäft. Zehn Jahre lang nach der Installation der Wasserstoff-Station wird Nel für den Service und die Wartung verantwortlich sein. Das ist enorm wichtig für die Norweger, um auch in Sachen Dienstleistungen die Schlagzahl zu erhöhen. Denn das macht das Geschäft weniger schwankungsanfällig und sichert Nel kalkulierbare Einnahmen nach dem Aufbau der Station.
"Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Auftrag für unsere neue Bus-Wasserstoffstation-Lösung erhalten haben. Neben einer viel höheren Kapazität als bisherige Stationslösungen ermöglicht die Station eine Betankungszeit von bis zu 5 Minuten, die der von herkömmlichen Dieselbussen entspricht", so Jens Egholt Rasmussen, Vertriebsleiter Fueling bei Nel.
Laut Angaben der Norweger fahren allein in London 9.000 Busse auf den Straßen. Bis 2037 sollen alle Busse emissionsfrei unterwegs sein. DER AKTIONÄR erhofft sich nach dem Auftrag in den kommenden Monaten auch Neuigkeiten, was das H2BusEurope-Projekt angeht.
Die Nel-Aktie kann nach dem Auftrag wieder zulegen und nähert sich dem Rekordhoch bei 8,69 Norwegische Kronen. Neueinsteiger sollten einen klaren Kursrücksetzer abwarten.