Die Nel-Aktie leidet weiter unter der Explosion einer Wasserstoff-Tankstelle bei Oslo. Zwar bemüht sich das Unternehmen, eine möglichst transparente und zeitnahe Aufklärung des Vorfalls voranzutreiben. Doch an der Börse findet dies bislang relativ wenig Anklang, die nach wie vor bestehende Unsicherheit drückt auf das Gemüt der Nel-Bullen. Dennoch sollten Investoren die Wasserstoff-Technologie nicht abschreiben.
Schließlich haben die vorläufigen Untersuchungen ergeben, dass die Ursache für die Explosion nicht auf die Kerntechnologie von Nel zurückzuführen ist. Dennoch ist die Kuh noch nicht vom Eis.
Denn auf der Homepage von Nel heißt es: "Die vorläufige Gexcon-Untersuchung zeigt, dass der Vorfall mit einem Leck aus dem Hochdruckspeicher begann. Diese Einheit enthält Tanks und Komponenten von Drittanbietern sowie verschiedene von Nel entwickelte Komponenten."
Die Börse mag keine Unsicherheit
Die Story rund um Nel hat durch den Vorfall Kratzer bekommen, doch dem Unternehmen gehört die Zukunft. Schafft es das Management für endgültige Klarheit zu sorgen, dass Nel mit dem Vorfall rein gar nichts zu tun hat, sollte dies der Aktie wieder auf die Sprünge helfen. Aktuell überwiegt (noch) die Unsicherheit. Und das macht die Aktie für Trader und Zocker interessant.
In der Spitze brach die Nel-Aktie zeitweise um rund 56 Prozent ein, zwischenzeitlich konnte sich das Papier wieder über der 200-Tage-Linie fangen. Intraday rutschte der Hot-Stock abermals unter den Langfrist-Trend, hat sich jedoch im Tagesverlauf wieder gefangen. Mutige Anleger greifen antizyklisch zu und sichern die Position mit einem Stopp knapp unterhalb des Juni-Tiefs (0,44 Euro) ab.