Einhell hat sich mit einem starken Jahresstart eindrucksvoll zurückgemeldet. Im Vorfeld der heutigen Hauptversammlung hat das Unternehmen nachgelegt und ein kurzes Update zur operativen Entwicklung im ersten Halbjahr gegeben. Die Eckdaten sprechen für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Die Hintergründe.
Der Umsatz bei Einhell betrug zwischen Januar bis Mai 2024 478,2 Millionen Euro (Vorjahr: 428,5 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr 2024 wird er voraussichtlich bei 565 Millionen Euro liegen (Vorjahr. 525,9 Millionen Euro). Die Umsatzrendite vor Steuern und PPA (Purchase Price Allocation) wird etwa 8,5 Prozent (Vorjahr. 8,6 Prozent) betragen. Für das Gesamtjahr 2024 rechnet der Konzern mit einem Umsatz von 1,03 Milliarden Euro und einer Rendite vor Steuern und PPA von 8,0 Prozent.
Man sieht: Nach dem herausfordernden Jahr 2023 ist Einhell mit normalisierten Lagerbeständen und einer spürbaren Entspannung bei den Lieferketten wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Unter dem Strich könnte der Gewinn je Aktie im Jahr 2024 auf 15,50 Euro (Vorjahr: 13,35 Euro) steigen. Im kommenden Jahr liegt dann bei Erlösen von 1,1 Milliarden Euro bereits ein Gewinn je Aktie von rund 17 Euro im Rahmen des Möglichen. Daraus resultiert ein günstiges KGV von 10, das zusammen mit einem EV/EBIT-Multiple von 6,5 die günstige Bewertung der Aktie aufzeigt.
Dabei gehört auch die internationale Expansion zu den zentralen Strategiemaßnahmen des Unternehmens mit Sitz in Landau (Bayern). „Durch die Übernahme unserer Tochtergesellschaften in Thailand und Vietnam in 2023 konnten wir in aussichtsreiche Märkte eintreten, deren wirtschaftliches Potenzial wir als sehr hoch einstufen“, so Vorstand Kroiss. Während die thailändische Gesellschaft in die bestehende Struktur integriert wird, soll in Vietnam ein Lieferantenindustriepark mit strategischen Partnern aufgebaut werden. Mit diesem Ausbau der Sourcing-Aktivitäten soll die Abhängigkeit von China auf der Beschaffungsseite reduziert werden.
Mit der Positionierung in Australien und Südamerika wurde bereits früher die große Saisonalität durch die DACH-Region verringert. In Kanada ist der Markteintritt im Jahr 2022 mit der Übernahme von King Canada gelungen. Das Management plant, den Umsatz in Kanada langfristig mehr als zu verdoppeln.
Richtig spannend wird es jetzt in den USA. Auch hier will Einhell mit einer gezielten Übernahme Fuß fassen. Das Potenzial für die Akku-Plattform Power X-Change in dem größten DIY-Markt der Welt ist enorm, eine erfolgreiche Einführung der Produkte dürfte zu weiteren Marktanteilsgewinnen führen. Eine entsprechende Vollzugsmeldung sollte der Aktie dann deutlichen Rückenwind geben.
Die Bilanz des nahezu schuldenfreien Unternehmens passt da gut ins Bild. Neben der Dividende von 2,90 Euro je Aktie soll auf der Hauptversammlung heute auch ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 beschlossen werden, der dann noch im laufenden Jahr umgesetzt werden soll.
Angesichts der mittel- und langfristigen operativen Aussichten und der günstigen Bewertung wäre es aus Sicht des AKTIONÄR keine Überraschung, wenn die Einhell-Vorzüge im Jahr des 60-jährigen Firmenjubiläums den Rekordständen aus dem Jahr 2022 ein (großes) Stück näher kommen würden. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot daher auf dieses Szenario.
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Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Einhell befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.