Russland und der halbstaatliche Gasriese Gazprom haben ihre Pläne für den Bau der Gaspipeline South Stream, die unter Umgehung der Ukraine über das Schwarze Meer und den Balkan Österreich und ganz Westeuropa mit russischem Erdgas versorgen auf Eis gelegt.
Die Papiere von Salzgitter sind daher zum Handelsstart am Dienstag massiv unter Druck geraten. Hintergrund ist die Tatsache, dass das zum Stahlkonzern gehörende Unternehmen Europipe einen Auftrag für das Projekt gewonnen hatte. Für Salzgitter kommt die Meldung zu einem unglücklichen Zeitpunkt. Zuletzt sah der zweitgrößte deutsche Stahlhändler erstmals Licht am Ende des Tunnels. Erstmals seit fast drei Jahren kämpfte sich der Konzern in einem Quartal wieder in die schwarzen Zahlen.
Finger weg
Der Versuch aus dem Auswärtstrend auszubrechen ist durch die Neuigkeiten vorerst gescheitert. Mittlerweile rückt wieder das alte 52-Wochentief bei 22 Euro in den Fokus. Fällt der Kurs darunter drohen weitere Kursverluste. Anleger bleiben weiter an der Seitenlinie. DER AKTIONÄR bevorzugt aus der Stahlbranche nach wie vor den Konkurrenten ThyssenKrupp.
(Mit Material von dpa-AFX)