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09.07.2024 Michel Doepke

Nach ITM und Tubulis: Nächste deutsche Biotech-Hoffnung erhält frisches Kapital

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Nach dem Radiopharma-Spezialisten ITM SE und dem ADC-Player Tubulis kann sich im laufenden Jahr ein weiteres Biotech-Unternehmen aus München über frische liquide Mittel von Investoren freuen. MIG Capital und ein Konsortium setzen auf die Expertise der SciRhom GmbH. Das steckt hinter der deutschen Biotech-Hoffnung.

SciRhom fokussiert sich auf die Entwicklung von Medikamenten gegen Autoimmunerkranungen. Die Gesellschaft setzt dabei auf Antikörper, die gegen das Target "iRhom 2" (Rhomboid-Protein 2) gerichtet sind.

Das führende Entwicklungsprogramm von SciRhom, SR-878, hat vielversprechende präklinische Ergebnisse erzielt. Die Münchener planen nun, im Rahmen einer klinischen Studie den Wirksamkeitsnachweis zu erbringen.

"Auf der Grundlage positiver präklinischer Daten, die in vitro und in etablierten Tiermodellen für rheumatoide Arthritis (RA) und chronisch entzündliche Darmerkrankungen gewonnen wurden, hat SciRhom sein erstes Programm für die Erprobung in der klinischen Phase 1 vorbereitet", so Dr. Jens Ruhe, Mitgründer, Managing Director & COO von SciRhom. "Die am 12. Juni 2024 bekannt gegebene erste CTA-Zulassung ebnet den Weg für den Beginn einer ersten klinischen Studie in Österreich in der zweiten Jahreshälfte 2024. Ziel der Studie ist es, die Sicherheit des Wirkstoffs bei gesunden Probanden zu untersuchen und in einem zweiten Teil erste Hinweise auf die klinische Wirksamkeit zu liefern."

Dass die präklinischen Daten respektive die patentierte iRhom2-Strategie auf offene Ohren treffen, zeigt das namhafte Konsortium, welches die Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von satten 63 Millionen Euro stemmt. Neben der in der Biotech-Branche bekannten MIG Capital (unter anderem Investor bei BioNTech gewesen) beteiligen sich an der Kapitalmaßnahme auch Andera Partners (mehr zum Investor erfahren Sie im Interview mit Andera-Manager Olivier Litzka), Kurma Partners, Hadean Ventures, Wellington Partners und Bayern Kapital. Zudem ziehen alle Bestandsinvestoren von SciRhom mit.

Die Entwicklungen bei SciRhom befinden sich noch in einem äußerst frühen Stadium. Dass sich allerdings bereits zu diesem Zeitpunkt namhaften Investoren bei der Biotech-Gesellschaft positionieren, spricht für das Potenzial der Technologie des nicht börsennotierten Unternehmens. DER AKTIONÄR wird die weiteren Entwicklungen von SciRhom begleiten.

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