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20.04.2023 Michel Doepke

Paukenschlag: Mega-Deal für Münchener Biotech-Hoffnung mit Bristol-Myers Squibb

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Bristol-Myers Squibb

Big Pharma ist auf der Suche nach aussichtsreichen Plattformen und Substanzen, um langfristig auf einem nachhaltigen Wachstumspfad zu bleiben. Denn viele Patente laufen in den kommenden Jahren aus - so auch bei Bristol-Myers Squibb. Die Amerikaner sind nun in der Landeshauptstadt München fündig geworden.

Bristol-Myers Squibb geht eine strategische Lizenzvereinbarung mit der Tubulis GmbH ein. Das Ziel der Zusammenarbeit besteht darin, differenzierte Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC) zu entwickeln.

Tubulis erhält eine Vorauszahlung in Höhe von 22,75 Millionen Dollar und hat die Aussicht auf Meilensteinzahlungen, die sich im Best-case auf über eine Milliarde Dollar belaufen. Zusätzlich können die Münchener gestaffelte Lizenzgebühren auf mögliche Nettoproduktumsätze erhalten.

Bristol-Myers Squibb (BMS) erhält im Gegenzug einen exklusiven Zugang zur patentgeschützter P5-Konjugations- und Tubutecan-Plattform von Tubulis. P5 und Tubutecan ermöglichen demnach die Herstellung ultrastabiler ADCs.

„Diese strategische Vereinbarung mit Bristol Myers Squibb ist eine wichtige Bestätigung des Potenzials unseres Ansatzes zur Entwicklung von ADC-basierten Therapeutika der nächsten Generation und unserer hochmodernen ADC-Konjugationstechnologien, die ein fortschrittliches ADC-Design ermöglichen, um Tumore mit hohem medizinischem Bedarf zu behandeln“, ist Tubulis-Chef Dominik Schumacher überzeugt.

Der Firmenlenker ergänzt: "Wir sind bestrebt, die onkologischen Behandlungsparadigmen zu verändern und bessere Ergebnisse für Krebspatienten zu erzielen. Der Zusammenschluss mit BMS, einem weltweit führenden Onkologie-Unternehmen, ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung dieses Ziels."

Bristol-Myers Squibb (WKN: 850501)

BMS bleibt aktiv und hat mit der nicht notierten Tubulis einen hochinteressanten Deal eingefädelt. Die Aktie befindet sich allerdings derzeit nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Im amerikanischen Pharma-Bereich lohnt sich hingegen derzeit ein Blick auf das Papier von Merck & Co. Der BMS-Konkurrent sorgte für Kurzem mit der Übernahme von Prometheus Biosciences für Schlagzeilen.

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