Der französische Energieriese TotalEnergies konnte in der vergangenen Woche starke Zahlen für das zweite Quartal vorlegen. Mittlerweile haben zahlreiche Analysten das Zahlenwerk genauer unter die Lupe genommen und ihre Einschätzung aktualisiert. Besonders bullish war dabei Goldman Sachs (mehr dazu lesen Sie hier).
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Totalenergies nach Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 62 Euro belassen. Der Ölkonzern habe starke Zahlen abgeliefert, allerdings weniger spektakulär als die Wettbewerber, schrieb Analyst Henri Patricot.
Die Privatbank Berenberg hat indes das Kursziel für die Aktie der Franzosen von 66 auf 63 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Ölkonzern habe sich ordentlich geschlagen, einen starken Barmittelzufluss erzielt und wolle weiter pro Quartal eigene Aktien für zwei Milliarden US-Dollar zurückkaufen, so Analyst Henry Tarr. Seine gesenkten Ergebnisschätzungen (EPS) begründete er mit ein wenig vorsichtigeren Erwartungen für einige Geschäftsbereiche.
Auch dem AKTIONÄR hat das Zahlenwerk des Musterdepot-Titels gefallen. Der jüngste Unmut einiger Marktteilnehmer über die Nicht-Aufstockung des ohnehin schon umfangreichen Aktienrückkaufprogramms war indes nur schwer nachvollziehbar. Schließlich dürfte es dem Unternehmen mittel- bis langfristig mehr Nutzen, die Einnahmen in Zukunftsbereiche wie Erneuerbare Energien, Wasserstoff oder E-Mobilität zu investieren als in letztlich fantasielose Aktienrückkäufe. Die immer noch günstig bewertete Dividendenperle bleibt ein klarer Kauf (Stopp: 39,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX
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