Seit 2008 ist Frank Appel Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post. In dieser Zeit konnte sich der Aktienkurs des Bonner Logistikriesen mehr als verfünffachen. Gestern wurde bekannt gegeben, dass Appel 2023 seinen Posten räumen wird (mehr dazu lesen Sie hier). Endet damit auch die beeindruckende Rallye des DAX-Konzerns?
Die britische Großbank Barclays bleibt für den weiteren Kursverlauf optimistisch gestimmt. Analystin Alexia Dogani geht von einem problemlosen Führungswechsel im Mai aus. Mit größere Änderungen an der Strategie rechnet sie nicht. Dogani stuft die Aktie der Deutschen Post daher weiterhin mit "Overweight" ein und sieht das Kursziel unverändert bei 72 Euro.
Die Baader Bank rechnet ebenfalls nicht mit einer strategischen Neuausrichtung. Analyst Christian Obst hält die Wahl des bisherigen Post-&-Paket-Deutschlandchefs Tobias Mayer für eine gute Entscheidung. Sein Anlagevotum für den Blue Chip lautet unverändert "Add". Den fairen Wert sieht Obst nach wie vor bei 60 Euro.
Auch DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Kasse bei der Deutschen Post auch ohne den langjährigen CEO Appel weiter klingeln wird. Der boomende Onlinehandel dürfte dem Logistikriesen in den kommenden Jahren nach wie vor voll in die Karten spielen. Das Urgestein im AKTIONÄR-Musterdepot bleibt daher ein Kauf (Stopp: 46,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.