Munich Re konnte den Nettogewinn im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Drittel auf 554 Millionen Euro hochschrauben. Und das trotz mehrerer Großschäden wie dem Tropensturm „Debbie“, der Ende März über Australien und Neuseeland wütete. Grund ist ein höheres Ergebnis bei den Kapitalanlagen. An der Börse notiert Munich Re heute dennoch im Minus.
Analysten hatten beim Nettogewinn mit 622 Millionen Euro gerechnet. Negativ kam auch an, dass die Gewinnprognose für das Gesamtjahr lediglich bestätigt wurde. Der Zielwert von 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro würde im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang bedeuten.
Gute Perspektive
Im laufenden Jahr sollte bei Munich Re allerdings die Talsohle durchschritten sein. Finanzchef Jörg Schneider erklärt: „Der Preisdruck in der Rückversicherung hat sich spürbar abgemildert“. Den Turnaround könnte zudem die Erstversicherungstochter Ergo geschafft haben: Nach Jahren des Umbaus verbuchte das Unternehmen erstmals wieder einen Gewinn in Höhe von 91 Millionen Euro.
Weitere Unterstützung könnte von der Europäischen Zentralbank (EZB) kommen. Experten erwarten einen Ausstieg aus der Niedrigzinspolitik, nachdem durch den Sieg von Emmanuel Macron in Frankreich die politischen Risiken in Europa eingedämmt sind.
Chance nutzen
Konservative Anleger können den Rücksetzer nach Zahlen bei Munich Re zum Einstieg nutzen. Im laufenden Jahr sollte der Negativtrend im operativen Geschäft seinen Tiefpunkt erreicht haben. Mut macht auch die positive Entwicklung beim Sorgenkind Ergo.
Fundamental ist die Aktie mit einem KGV von 12 günstig bewertet. Attraktiv ist zudem das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,9. Aktionäre von Munich Re werden mit einer hohen Ausschüttung belohnt: Die Dividendenrendite beträgt aktuell 4,8 Prozent. DER AKTIONÄR rät zum Einstieg mit einem Kursziel von 220 Euro. Ein Stopp sollte bei 160 Euro gesetzt werden.
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