Die Munich Re hat am Dienstag angekündigt, ihre Geschäfte in Russland zurückzufahren. Jetzt stehen ihre Kapitalanlagen in Russland und der Ukraine auf dem Spiel. Eine Mitteilung des Rückversicherers macht allerdings deutlich: Anleger brauchen sich trotzdem keine Sorgen zu machen.
Aufgrund der umfangreichen Sanktionen des Westens kann die Munich Re Zahlungsausfälle bei Kapitalanlagen, die mit der Ukraine und Russland in Zusammenhang stehen, nicht ausschließen. Für die Kapitalanlagen gebe es ein erhöhtes Abschreibungsrisiko, teilte der Rückversicherer am Mittwoch mit.
Im Verhältnis zum Gesamtportfolio seien die Anlagen in den beiden Ländern aber gering. Zudem sei das Kriegsrisiko in allen relevanten Geschäftssparten ausgeschlossen.
Generell erkennt die Munich Re durch den Ukraine-Krieg nur geringe direkte Auswirkungen auf das eigene Geschäft. Den Rückversicherer würden zwar die allgemeinen Folgen des Krieges auf die Finanzmärkte betreffen. Aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 2021 ist allerdings zu entnehmen, dass das Unternehmen in der Ukraine und in Russland nur wenig Versicherungsgeschäft betreibt.
Die Kapitalanlagen der Munich Re in Russland und der Ukraine machen nur einen geringen Anteil am Gesamtportfolio des Rückversicherers aus. Deshalb sind keine signifikanten Auswirkungen auf das Geschäft zu erwarten. Die Munich-Re-Aktie bleibt ein Basisinvestment für Langfristanleger.
Mit Material von dpa-AFX
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
Aktien der Munich Re befinden sich im AKTIONÄR- und im Hebel-Depot des AKTIONÄR.