Am Samstag beginnt der von Morphosys-Aktionären mit Spannung erwartete Jahreskongress der US-Hämatologen (ASH) in San Diego. Auf der Veranstaltung werden weitere Details zur Myelofibrose-Studie mit Pelabresib erwartet. Sie werden Aufschluss geben, ob der Wirkstoff in den USA zugelassen wird.
Geht es nach Citi Analyst Vineet Agrawal dürfte es für die Morphosys-Aktie bald wieder düster aussehen. Er korrigierte nach den durchwachsenen Daten der klinischen Myelofibrose-Studie die Erfolgswahrscheinlichkeit des Mittels von 80 auf 50 Prozent. Auch vom Kongress der US-Hämatologen erwartet er keine nennenswerte Signalwirkung.
Sollte Agrawal recht behalten, wird die Aktie die jüngsten Gewinne nicht verteidigen können. Im schlimmsten Fall stürzt Morphosys wieder auf das Tief von Mitte November bei 14,52 Euro, oder sogar noch auf das Jahrestief aus dem Jahr 2022 bei 11,80 Euro.
Die Aktie bleibt weiterhin hochspekulativ. Anleger sollten aufgrund der bevorstehenden Daten vorerst keine Position eingehen.