Die Aktie von Netflix gibt am Mittwoch Gas und klettert wieder über die 600-Dollar-Marke. Ein Grund: Der Streaming-Pionier hat eine Serie im Programm, die das Zeug hat, der größte Netflix-Erfolg aller Zeiten zu werden. Die Serie ist so intensiv, dass manche Zuschauer Fiktion und Realität verwechseln.
Bei der Serie handelt es sich um die koreanische Produktion „Squid Game“. Die Story: Eine Gruppe verschuldeter Menschen macht bei einem Wettbewerb mit. Um das Preisgeld zu bekommen, müssen die Teilnehmer Spiele aus ihrer Kindheit spielen – mit lebenden Spielfiguren. Wer verliert, stirbt.
„Die globale Beliebtheit haben wir nicht kommen sehen“, sagt Netflix-Chef Ted Sarandos. Bei Google Trends kommt „Squid Game“ derzeit weltweit auf den Spitzenwert 100, heißt: höchstes Suchinteresse. Laut Netflix ist „Squid Game“ so beliebt, dass es die Chance hat, den bisherigen Spitzenreiter „Bridgerton“ zu entthronen.
„Bridgerton“ haben in den ersten 28 Tagen rund 82 Millionen Netflix-Profile angeklickt.
Bei „Squid Game“ geht der Hype so weit, dass es zu Belästigungen gekommen ist. Menschen, deren Handynummern denen aus der Serie ähneln, wurden Opfer von Telefonstreichen oder bekamen etliche Spam-Nachrichten geschickt. Ein Mann aus Korea berichtet von 4.000 Anrufen am Tag.
„Squid Game“ könnte Netflix jede Menge neue Abonnenten bringen. DER AKTIONÄR bleibt für die Streaming-Aktie bullish.