Durch die Entwicklung eines Impfstoffes gegen Covid-19 ist die Biotech-Gesellschaft Moderna weltweit berühmt geworden. Doch das Unternehmen sagt auch zahlreichen anderen Infektionskrankheiten mit der hauseigenen mRNA-Technologie den Kampf an. Bei einem vielversprechenden Programm haben die Amerikaner nun eine Phase-1-Studie gestartet.
Im Konkreten handelt es sich um mRNA-1189, einem potenziellen Impfstoff gegen Epstein-Barr-Virus (EBV). In den USA sollen in die Studie mit dem Namen "Eclipse" etwa 270 Teilnehmer eingeschlossen werden. Der Startschuss ist bereits gefallen.
"EBV ist eine der häufigsten Virusinfektionen der Welt und obwohl es die infektiöse Mononukleose verursacht, von der weltweit Millionen von Jugendlichen betroffen sind, ist derzeit kein Impfstoff verfügbar", so Moderna-Chef Stéphane Bancel. "Jugendliche, die an infektiöser Mononukleose erkranken, fehlen häufig wochen- oder sogar monatelang in der Schule, was sich auf die Qualität ihrer Ausbildung und auf ihre Familien auswirkt."
Das EBV zählt zu den Herpesviren und verursacht zunächst typische Erkältungssymptome sowie Kopf- und Gliederschmerzen, kann aber auch schwere Erkrankungen auslösen. So handelt es sich beim EBV um den Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers.
Moderna hat mit der eigenen mRNA-Technologie viele Möglichkeiten. Die Forschungsbereiche Onkologie und Infektionskrankheiten gelten hierbei als besonders aussichtsreich. Die milliardenschweren Erlöse durch den Corona-Impfstoff Spikevax verschaffen Moderna ein komfortables Polster, um die Pipeline voranzutreiben. Die Aktie bleibt spekulativ und aussichtsreich. DER AKTIONÄR favorisiert im mRNA-Bereich allerdings die Aktie von BioNTech.
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