Auch wenn die Aktien der Corona-Impfstoffhersteller Moderna und BioNTech zum Jahresende etwas schwächeln, sie können dennoch auf ein extrem starkes Jahr zurückblicken. BioNTech hat sich im Jahresvergleich rund verdreifachen können, Moderna konnte sich mehr als verdoppeln. Damit gehört Moderna im S&P 500 zu den acht besten Aktien.
Die Impfstoffe von BioNTech und Moderna sind die beiden wichtigsten Vakzine in der deutschen Impfkampagne. In der Kalenderwoche 51 wurden 118,5 Millionen Dosen von Comirnaty (BioNTech) und 26,1 Millionen Dosen von Spikevax (Moderna).
In Deutschland wurden mittlerweile mehr als 31 Millionen sogenannte Booster-Dosen verabreicht, berichtet dpa-AFX. Zuletzt hat die britische Behörde für Gesundheitssicherheit einen aktuellen Report veröffentlicht, der die Effektivität der mRNA-Vakzine als Booster-Impfungen einschätzt. Einbezogen waren Daten aus 147.597 Delta- und 68.489 Omikron-Fällen.
Laut den Erhebungen ist der beste Schutz vor der neuen Omikron-Variante eine zweifache BioNTech-Impfung und ein Booster mit Moderna. Bereits nach einer Woche mit einem Moderna-Booster steigt der Schutz vor einer symptomatischen Erkrankung mit Omikron auf ungefähr 70 Prozent – und hält das Niveau mindestens drei Monate lang.
Diejenigen, die dreimal mit BioNTech geimpft wurden, haben zwar nach einer Woche ebenfalls einen Schutz von rund 70 Prozent, doch fällt dieser nach ungefähr drei Monaten auf nur noch knapp über 40 Prozent.
Derweil hat der Bund den Weg für Booster-Impfungen für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren freigemacht. Diese hätten „unabhängig von den Empfehlungen" der Ständigen Impfkommission (Stiko) grundsätzlich einen Anspruch auf Auffrisch-Impfungen, heißt es in einem Schreiben, das Gesundheitsminister Karl Lauterbach am Montag unter anderem an die Bundesländer geschickt hat. Für sie komme dabei der BioNTech-Impfstoff infrage. Moderna soll demnach erst ab 30 Jahren verabreicht werden.
Nach der Rally der vergangenen beiden Jahre ist die aktuelle Konsolidierung nicht ungewöhnlich. Sowohl für Moderna als auch für BioNTech gilt es nun, die weiteren Pipeline-Projekte rasch voranzutreiben, um auch hier schon bald mit neuen Erfolgen glänzen zu können. Insbesondere der Onkologie-Bereich verspricht hier großes Potenzial.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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