Zu viel ist zu viel. Das jedenfalls scheint sich der chinesische Lithiumriese Ganfeng mit Blick auf eine potenzielle Übernahme von Millennial Lithium denken. Gut unterrichtete Kreise berichten laut verschiedenen Nachrichtenagenturen, dass Ganfeng kein Interesse an einem Bieterwettstreit habe. Zuletzt hatte CATL ein Angebot über 377 Millionen Kanadische Dollar für Millennial Lithium abgegeben.
Das Projekt von Millennial hat auch das Interesse von China Molybdenum Co. auf sich gezogen. Der Konzern könnte in Erwägung ziehen könnte, sich CATL in einem Gebot anzuschließen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Die Verhandlungen sind noch im Gange, es gibt keine Garantie dafür, dass ein Geschäft zustande kommt, und Ganfeng könnte sich immer noch entscheiden, sein Angebot zu erhöhen, so die Personen. Vertreter von Ganfeng.
Ein Bieterstreit zwischen zwei chinesischen Konzernen ist selten und es war schon überraschend, dass ein chinesischer Konzern einen anderen bei Millennial Lithium überboten hat. Dies zeigt aber auch, dass der Kampf um die letzten verbliebenen und schon weiter fortgeschrittenen Lithium-Projekte mit harten Bandagen geführt wird. China will seine Vormachtstellung sicherlich nicht aufgeben und drängt immer weiter nach Südamerika und sicherlich auch nach Afrika. In Nordamerika scheitert es noch an fehlenden Raffineriekapazitäten. Die Anzahl aussichtsreicher Projekte ist begrenzt. In Argentinien kommt man zwangsläufig zu Neo Lithium, in Nordamerika zu Standard Lithium. Hier dürften sich in den kommenden Monaten vermutlich noch Interesse seitens größerer Konzerne einstellen.
Wer das Einzelrisiko mindern möchte, kann zum Best of Lithium-Index greifen, in dem gleich elf Lithium-Player enthalten sind. Mit dem Index-Zertifikat DA0AAS kann man den Index annähernd 1:1 nachbilden.
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