MicroStrategy: Massiver Abverkauf – Short-Seller greift an

Schock für MicroStrategy-Aktionäre: Nachdem die Aktie am Donnerstag zunächst zweistellig zugelegt hatte, ging es urplötzlich steil bergab. Schuld an dem Absturz ist der gefürchtete Leerverkäufer Citron Research. Dieser hatte sich am Nachmittag negativ zur Bewertung von MicroStrategy geäußert und die Aktie dabei auf Talfahrt geschickt.  

Konkret schrieb der Shortseller auf der X: „Vor fast genau 4 Jahren war Citron der Erste, der den Lesern sagte, dass MicroStrategy die ultimative Möglichkeit sei, in Bitcoin zu investieren, und setzte ein Kursziel von 700 Dollar. Heute ist MicroStrategy auf über 5.000 Dollar (angepasst) gestiegen. Respekt an Michael Saylor für seine visionäre Bitcoin-Strategie.

Jetzt, da Bitcoin-Investitionen einfacher denn je sind (ETFs, Coinbase, Robinhood), hat sich das Handelsvolumen von MicroStrategy komplett von den Bitcoin-Fundamentaldaten abgekoppelt. Während Citron optimistisch gegenüber Bitcoin bleibt, haben wir uns durch eine Short-Position auf MicroStrategy abgesichert. Großen Respekt an Michael Saylor, aber selbst er muss wissen, dass MicroStrategy überhitzt ist.“

Mit dem Kommentar traf Citron Resarch einen wunden Punkt. Denn MicroStrategy ist nicht günstig bewertet: Die Firma besaß laut den letzten öffentlichen Daten 331.200 Bitcoins, die zu einem Durchschnittspreis von 49.875 Dollar erworben wurden. Der Bitcoin wird aktuell zu einem Kurs von rund 97.770 Dollar gehandelt. Alle Bitcoins von MicroStrategy wären somit 32,45 Milliarden Dollar wert. Aktuell bringt es die Firma trotz eines Kurssturzes um 16 Prozent zum Handelsschluss noch immer auf eine Marktbewertung von 89,3 Milliarden Dollar. Im Klartext: MicroStrategy wird zum dreifachen seiner Kryptobestände gehandelt, die den Großteil der Unternehmenaktivitäten abdecken.

Behandelte Werte

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