Die Aktien von Microsoft gaben nachbörslich noch einmal Gas – um ein Prozent legten die Tech-Papiere zu. Der Grund: eine Dividendenerhöhung und neue Aktienrückkäufe.
Der Software-Riese Microsoft hat Aktienrückkäufe im Wert von bis zu 40 Milliarden Dollar beschlossen. Aktienrückkäufe sind unter CEO Satya Nadella nichts Ungewöhnliches. Die Höhe jedoch schon, denn Microsoft verdoppelt gegenüber den Vorjahren die Rückkäufe. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden eigene Aktien im Wert von 19,5 Milliarden Dollar zurückgekauft, im Jahr davor Aktien für 10,7 Milliarden Dollar.
Mit Aktienrückkäufen können Unternehmen überflüssiges Geld ausschütten und den Kurs ihrer Papiere durch zusätzliche Nachfrage stützen. Diese Art der Kurspflege ist jedoch umstritten, Ökonomen bevorzugen in der Regel Investitionen in langfristiges Wachstum. Den Vorwurf, dass Microsoft zu wenig in die eigene Zukunft investiert, kann man der Geschäftsführung jedoch nicht machen.
Zudem gab Microsoft eine Erhöhung der Quartalsdividende auf 0,51 Dollar pro Aktie bekannt, was einem Anstieg von fünf Cent oder elf Prozent entspricht. Die Analysten erwarteten eine geringer ausfallende Dividendenerhöhung – sie rechneten lediglich mit zwei Cent.
Seit 2003 zahlt Microsoft Dividenden und fährt nun sein Rückkaufprogramm nach oben. Die Anleger werden an den Cloud-Erfolgen des Konzerns beteiligt. Diese Erfolge und die daraus resultierende stärkere Stellung in der Cloud sind die zwei wichtigsten Argumente für eine langfristige Investition in Microsoft-Aktien. Dabeibleiben!
Mit Material von dpaAFX.