Die Aktie von Microsoft hat in den vergangenen Jahren eine gewaltige Performance hingelegt. Seit Anfang 2011 hat das Papier des Software-Riesen mehr als 400 Prozent hinzugewonnen. Vor wenigen Tagen gelang dem Wert bei 145,67 Dollar ein neues Allzeithoch. Und auch das dürfte noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein.
Zuletzt profitierte Microsoft unter anderem davon, dass das Unternehmen den zehn Milliarden schweren Cloud-Auftrag des Pentagons ergattern konnte. Nach einem umstrittenen Vergabeverfahren hat das US-Verteidigungsministerium Microsoft einen Cloud-Computing-Auftrag erteilt - und sich damit gegen Amazon entschieden.
Im Rahmen des Vertrags werde sich Microsoft "entscheidenden und dringenden" Anforderungen an die moderne Cloud-Infrastruktur des Pentagons annehmen, hieß es weiter. Für den Auftrag hatte sich unter anderem auch Amazon beworben. Der weltgrößte Online-Händler galt lange als Favorit im Rennen um den Zuschlag. Angesichts der anhaltenden Kritik von US-Präsident Donald Trump an Amazon-Chef Jeff Bezos stellten einige Experten jedoch schon vor der Vergabe des Vertrags den Ausgang in Frage.
Und die Räder stehen bei Microsoft weiter nicht still. Wie das Unternehmen in dieser Woche bekannt gab, ist es ihm gelungen, den kompletten Hollywood-Film "Superman" von Warner Bros. auf ein neuartiges und besonders haltbares Speichermedium zu bannen. In dem Projekt "Silica" speicherten die Partner den Film aus dem Jahr 1978 auf ein Glasstück in der Größe einer Untertasse, teilt Microsoft in einem Blog-Eintrag mit. Bei dem Forschungsprojekt haben die Forscher demnach jüngste Entdeckungen in der ultraschnellen Laseroptik sowie Künstliche Intelligenz genutzt, um Daten in das Quarzglas zu schreiben.
Anders als herkömmliche Speichermedien soll die Quarzglas-Scheibe demnach hohen Temperaturen, Überschwemmungen und anderen Umweltbedrohungen sowie magnetischen Einflüssen standhalten. Damit würde sich die Methode vor allem für Daten aus historischen Archiven oder für kulturelle Schätze eignen, schreibt Microsoft-Managerin Jennifer Langston.
DER AKTIONÄR bleibt optimistisch, was die weitere Entwicklung der Microsoft-Aktie angeht. Anleger sollten deswegen an Bord bleiben. Ein Stopp bei 95 Euro sichert nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)