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01.10.2020 Nikolas Kessler

Microsoft: Mit Schnäppchen-Laptop gegen Apple & Co

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Microsoft

Microsoft hat am Donnerstag eine neue, günstigere Generation seiner Surface-Laptops angekündigt. Mit Preisen ab 549 Dollar beziehungsweise 613 Euro sollen die Geräte deutlich günstiger sein als die bisherigen Surface-Geräte und im mittleren Preissegment unter anderem gegen das Macbook Air von Apple antreten.

Das neue Surface Laptop Go ist das bislang preisgünstigste Surface Laptop. Trotzdem gibt es einen zeitgemäßen Intel-Core-5-Zentralprozessor der 10. Generation, eine geräumige Tastatur und einen 12,4 Zoll großen Berührungsbildschirm. Die Akkulaufzeit wird mit bis zu 13 Stunden angegeben.

Gespart wurde in der Einsteigerversion vor allem am Speicher. Die 64 GB finden sich nicht auf einer Festplatte, sondern in einem eMMC-Speicher. Der größte Unterschied: Die Speicherchips sind auf dem Motherboard verlötet. Sind sie kaputt, kann die Festplatte nicht einfach ausgetauscht werden. Erst die Modelle mit 128 oder 256 GB Speicherplatz sind mit SSD-Platten bestückt.

Mit den bisherigen Surface-Modellen, die schnell 2.000 Euro und mehr kosten können, hatte Microsoft vor allem Business-Kunden im Visier. Mit den günstigeren Surface-Go-Modellen will das Unternehmen dagegen unter anderem bei der Ausstattung von Schulen mitmischen.

Microsoft spielt mit dem Surface Laptop Go allerdings nicht in der Budget-Klasse mit, in der heute der größte Bedarf besteht. Die großen Hersteller wie Dell oder HP etwa sind alleine in den USA mit Zehntausenden Laptops und vor allem Google Chromebooks für Schulen in der Preisklasse um 300 Dollar in Lieferverzug.

Angriff auf Apple

Preislich sind die neuen Modelle eher in der Mittelklasse angesiedelt, wo das populäre Macbook Air von Apple angreifen will, das ab 1.168 Euro zu haben ist. „Der PC war noch nie so essenziell wie heute“, sagt Panos Panay, Leiter der Hardwareentwicklung. Der Trend zu Home-Office und die Pandemie haben die gesamten Spielregeln verändert, sagt Microsoft-Chef Satya Nadella.

Im Sommerquartal 2020 lag der Umsatz mit Surface-Geräten bei 1,72 Milliarden Dollar, 28 Prozent über Vorjahr. Die Sparte war erst 2012 gegründet wurden. Allerdings ist das noch immer meilenweit entfernt von Apples Quartalsumsätzen mit Mac-Computern und iPads von zusammen fast 13,6 Milliarden Dollar.

Microsoft (WKN: 870747)

Am Markt kommen die Pläne gut an: Mit einem Plus von rund einem Prozent gehört die Microsoft-Aktie gehört am Donnerstag zu den Gewinnern an der Wall Street. Für den AKTIONÄR bleibt Microsoft sowohl fundamental als auch charttechnisch ein Kauf. Gelingt es die 50-Tage-Linie zu überwinden, bietet sich ein Neueinstieg an. Investierte Anleger bleiben dabei.

Mit Material von dpa-AFX.

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