Die Homeoffices bringen die Clouddienste an ihre Grenzen. Mitte März verzeichnete Microsoft mit seinem Dienst Teams erste Überlastungen. Nun werden einige Funktionen reduziert oder ganz gestrichen, um den Service aufrechterhalten zu können. Auch andere Office 365-Dienste sind davon betroffen. Im vorbörslichen US-Handel gewinnt die Aktie leicht mit knapp einem Prozent.
Um krasse 775 Prozent stieg die Nutzung von Microsofts Teams in Italien – das zwingt den Service in die Knie. Um die Stabilität weiter gewährleisten zu können, wurde die OneNote-Integration auf das Lesen beschränkt und auf OneDrive befindliche Dokumente können nur noch über die App bearbeitet werden.
Auch die Videoqualität bei Videotelefonaten wurde verringert. Beim Videodienst Stream wurde die gesamte Timeline deaktiviert. Um den Datendurchsatz weiter zu verkleinern, wurden die Download-Größe und Synchronisationsintervalle angepasst.
Charttechnisch hat sich die Microsoft-Aktie wieder über die 200-Tage-Linie gearbeitet und vorbörslich zeichnet eine weitere Erholung ab. Setzt sich der Aufstiegt fort liegt der nächste Widerstand bei circa 143 Euro. Sollte die Aktie zu Handelsbeginn in den USA wieder sinken, befinden sich Unterstützungen bei 127 und 122 Euro, um den Kurs abzufedern.
Microsoft ist für den AKTIONÄR ein Basisinvestment. Gerade im Cloud-Geschäft fährt der Techriese zukünftig ordentlich auf. Die aktuelle Kurskorrektur – aktueller 2020er KGV ist 27 – ist eine Chance, um auf günstigem Niveau eine erste Position aufzubauen. Investierte Anleger bleiben an Bord. Mehr zu Microsoft lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können.