Bei dem Versuch Windows als eigenes Betriebssystem für Smartphones zu etablieren, ist Microsofts damaliger CEO Steve Ballmer kläglich gescheitert. Doch Nachfolger Satya Nadella hat Microsofts letzte Chance erfolgreich genutzt und immerhin die Office-Programme Smartphone tauglich gemacht. Ein Programm sticht dabei besonders hervor.
So wurde das Tabellenkalkulationsprogramm Excel bereits über eine Milliarde Mal auf Android-Geräten installiert. Damit reiht sich Excel in eine Reihe mit Facebook und Google. Die Programme rund um Excel und Word können dabei bis zu einer Bildschirmgröße von 10,1 Zoll kostenlos genutzt werden.
Die gigantischen Downloadzahlen zeigen, dass die Office-Programme für viele unverzichtbar geworden sind. Excel und Co sind kaum noch aus den Firmen wegzudenken. Doch dürfte der Erfolg auch wesentlich auf die Kooperation zwischen Samsung und Microsoft zurückzuführen sein, die CEO Nadella Anfang August verkündet hatte (DER AKTIONÄR berichtete).
Microsoft hat die Nische nach dem Scheitern von Windows Mobile geschickt genutzt und seine Office Programme stark positioniert.
Die Microsoft-Aktie bewegt sich währenddessen seit Mitte Juli seitwärts. In Anbetracht eines eher schwierigen Marktumfeldes ist dies allerdings eher positiv zu werten. Rückenwind könnten die Quartalszahlen am 24. Oktober liefern. Anleger geben aktuell kein Stück aus der Hand.
Der Autor Nicola Hahn hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Microsoft.