Die Facebook-Mutter Meta setzt den Umbau ihrer Führungsetage fort. Nachdem in der vergangenen Woche Joel Kaplan als neuer Politikchef bekannt gegeben wurde, rückt nun Dana White in den Vorstand auf. Die Besetzung durch White, der den Republikanern nahesteht, dürfte angesichts der bevorstehenden Legislaturperiode unter Trump politisches Kalkül sein.
Dana White, bekannt durch seine Rolle als Geschäftsführer der Ultimate Fighting Championship (UFC), kommentierte: „Ich war nie daran interessiert, einem Vorstand beizutreten, bis ich das Angebot von Meta erhielt. Ich glaube fest daran, dass soziale Medien und KI die Zukunft sind.“
Mark Zuckerberg beruft Dana White in den Vorstand von #META pic.twitter.com/ubd79HYlWV
— DER AKTIONÄR (@aktionaer) January 7, 2025
Der 1,6 Billionen Dollar schwere Social-Media-Konzern hat am Montag zwei weitere neue Vorstandsmitglieder ernannt: Charlie Songhurst, ein Technologieinvestor und ehemaliger Microsoft-Manager, sowie John Elkann, Chef von Exor, einer europäischen Investmentgruppe. Exor wird vom Agnelli-Konzern kontrolliert und hält beispielsweise 23 Prozent der Ferrari- sowie 14 Prozent der Stellantis-Aktien.
Meta-Chef Mark Zuckerberg kommentierte die Ernennungen mit den Worten: „Dana, John und Charlie werden uns mit ihrem Fachwissen und ihrer Perspektive dabei helfen, die enormen Chancen in den Bereichen künstliche Intelligenz, Wearables und der Zukunft der menschlichen Kommunikation zu nutzen.“
Das Unternehmen zählt nun insgesamt 13 Direktoren im Vorstand, darunter den einflussreichen Risikokapitalgeber und Trump-Verbündeten Marc Andreessen, der Elon Musks „Department of Government Efficiency“ (DOGE) unterstützt. Andreessen sorgte jüngst mit Aussagen wie „Es ist an der Zeit, diese Regierung in Größe und Umfang zu reduzieren“ für Aufsehen.
Durch die Besetzung wichtiger Positionen mit Trump-Anhängern buhlt Zuckerberg um die Gunst der Republikaner. Dies dürfte dem Konzern kaum schaden – im Gegenteil: Ein guter Draht zur künftigen Regierung ist essenziell, insbesondere da Regierungsaufträge künftig unter der Aufsicht von Elon Musks DOGE geprüft werden. DER AKTIONÄR bewertet die Personalentscheidungen positiv, insbesondere im Hinblick auf die politische Lage, und empfiehlt die Aktie weiterhin zum Kauf.