Die Aktie des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck KGaA ist nach einer Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs am heutigen Dienstag enorm unter Druck geraten. Der Wert schloss über fünf Prozent im Minus. Nun hat das Unternehmen seine Jahresprognose nach einem "sehr starken ersten Quartal" angehoben.
Auch für den weiteren Jahresverlauf sei mit einer hohen Nachfrage zu rechnen, hieß es in einer am Dienstagabend in Darmstadt veröffentlichten Mitteilung. Beim Nettoumsatz sei nun mit 18,5 bis 19,5 Milliarden Euro zu rechnen. Bisher hatte Merck hier ein "starkes organisches Wachstum" angestrebt.
Das bereinigte Ebitda soll 2021 bei 5,4 bis 5,8 Milliarden Euro liegen. Hier hatte Merck zuletzt eine "organisch hohes einstelliges bis niedrig zweistelliges Wachstum" avisiert. Der Gewinn je Aktie soll im laufenden Jahr 7,50 bis 8,20 Euro erreichen. Das gesamte Zahlenwerk soll wie geplant am 12. Mai veröffentlicht werden.
Anleger zeigten sich erfreut. Der Aktienkurs von Merck legte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um gut drei Prozent zu. Merck ist in vielen Bereichen global top aufgestellt, der Ausblick auf 2021 und die Wachstumschancen stimmen positiv. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich.
(Mit Material von dpa-AFX)