Die Entwicklung von wirksamen Medikamenten gegen Covid-19 läuft weiter auf Hochtouren. Mit Molnupiravir von Merck & Co – das Unternehmen agiert in Europa unter dem Namen MSD – steht ein Wirkstoff vor einer potenziellen Zulassung. Bei dem Biotech-Unternehmen Atea Pharmaceuticals ist das Gegenteil der Fall.
Das Unternehmen und der Partner Roche haben ein Update sowie die Top-Line-Ergebnisse der Phase-2-Studie mit dem Namen "MOONSONG" kommuniziert, in der die Substanz AT-527 untersucht wurde. Das Programm konnte dem Vernehmen nach nicht den primären Endpunkt erreichen. Im Vergleich zur Placebo-Gruppe stellten die Unternehmen keine deutliche Verringerung der SARS-CoV-2-Viruslast fest.
Für Atea Pharmaceuticals ist der Studienflop ein schwerer Rückschlag. Die Aktie bricht um satte 70 Prozent ein. Nach dem Kurseinbruch bewertet die Börse das Unternehmen allerdings immer noch mit einer Marktkapitalisierung von rund einer Milliarde Dollar. Auch die Aktie von Roche notiert rund zwei Prozent tiefer.
Wenngleich die Aktie von Atea Pharmaceuticals nach dem Kursrutsch optisch günstig aussieht: Interessierte Anleger sollten von dem exotischen Biotech-Wert die Finger lassen. Wer beim konservativen Pharma-Wert Roche investiert ist, beachtet den Stopp bei 245,00 Euro. Gewinner des Studienflops ist indes Merck & Co. Hier hat DER AKTIONÄR ein Kauflimit bei 66,00 Euro platziert.