China ist für die deutschen Hersteller Mercedes, BMW und VW der wichtigste Absatzmarkt der Welt. Im März ist der Autoabsatz im Reich der Mitte zurückgegangen. Darüber hinaus sind die weltweiten Auslieferungen von Mercedes-Benz Cars im 1. Quartal um 15 Prozent gesunken. Was macht die Mercedes-Aktie daraus?
Die Zahl der an Endkunden verkauften Fahrzeuge in China sei im März im
Jahresvergleich um 10,9 Prozent auf 1,61 Millionen gesunken, teilte der
Branchenverband PCA am Montag in Peking mit. Der Verband PCA (China Passenger Car Association) misst in seiner Erhebung die Verkäufe von Pkw, SUV, Minivans und kleineren Nutzfahrzeugen an die Endkunden.
Für die deutschen Autobauer BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen ist China der mit Abstand wichtigste Einzelmarkt der Welt. Pro Jahr werden rund 20 Millionen Neuwagen im Reich der Mitte abgesetzt.
Im Vergleich zum Vormonat stieg der Absatz an Fahrzeugen im März allerdings um gut ein Viertel. Das lag aber daran, dass das chinesische Neujahrsfest mit seinen Feiertagen in den Februar gefallen und deshalb deutlich weniger Fahrzeuge an die Endkunden gegangen waren. Im Januar hatten Händler noch rund 2,1 Millionen Autos verkauft.
Bereits im Vorfeld der China-Zahlen hat die Investmentbank Stifel die Einstufung für Mercedes-Benz auf "Buy" mit einem Kursziel von 98 Euro belassen. Für den Autobauer sei es das gewohnte Spiel: Während die Produktion unter Engpässen in der Lieferkette leide, gingen die Verkaufspreise hoch, schrieb Analyst Daniel Schwarz in einer Studie. Es sei bekannt, dass die Stuttgarter in diesem Gemenge eine sehr hohe Marge erzielen können.
Kurzum: DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Einschätzung zur Mercedes-Aktie. Sicherlich hat Vorstand Ola Källenius mit seinem Team noch die eine oder andere Baustelle zu meistern. Jedoch hat Källenius zuletzt gezeigt, dass er einen klaren Plan hat.
Läuft alles nach Plan, so könnte Mercedes in den nächsten Jahren auf eine Umsatzrendite von beeindruckenden 15 bis 20 Prozent kommen. Einer der wichtigsten Treiber ist neben den Scales in der Elektromobilität das „Software Defined Car“. Halten!