Am heutigen Donnerstag sorgt der Autobauer Mercedes-Benz für Aufsehen. Der deutsche Konzern will mit dem US-Elektroautobauer Rivian bei der Produktion elektrischer Transporter kooperieren. Die Unternehmen erhoffen sich damit, Synergieeffekte nutzen zu können. Unterdessen kam die Meldung an der Börse nicht sonderlich gut an.
Beide Unternehmen hätten eine entsprechende Absichtserklärung für eine strategische Partnerschaft unterzeichnet, teilte Mercedes-Benz am Donnerstag mit. Man wolle ein Gemeinschaftsunternehmen für die Produktion gründen, sprich in eine gemeinsame Fabrik in Europa investieren und diese gemeinsam betreiben.
Transporter beider Unternehmen sollen dort "bereits in wenigen Jahren" produziert werden. Für die Fabrik, die ausschließlich für rein elektrische Transporter vorgesehen ist, solle ein bereits bestehender Standort von Mercedes-Benz in Mittel-/Osteuropa genutzt werden. Dieser böte "signifikante Kostenvorteile", sagte Mathias Geisen, Leiter von Mercedes-Benz Vans.
Zum geplanten Zeitrahmen, genauen Standort und der Summe der Investitionen äußerte sich Geisen auf Nachfrage nicht im Detail. Die Zusammenarbeit ermögliche es, operative Synergien zu heben und die Kosteneffizienz erheblich zu steigern, hieß es laut Mitteilung. Gewerblichen Kunden könnten damit wettbewerbsfähige Produkte angeboten werden.
Die Elektrostrategie von Mercedes-Benz stimmt. Nichtsdestotrotz kam die Meldung über die Kooperation mit Rivian nicht gut an. Die Mercedes-Aktie notiert deutlich im Minus und setzt damit ihren mittelfristigen Abwärtstrend fort. Neueinsteiger sollten vorerst eine Stabilisierung oberhalb der Unterstützungszone um 50,50 Euro abwarten.
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(Mit Material von dpa-AFX)
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