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11.11.2024 Philipp Schleu

Mercedes-Benz: IG Metall warnt vor erheblichem Stellenabbau

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Mercedes-Benz

War die Stimmung bei Mercedes nach Vorlage der Q3-Zahlen ohnehin eher gedrückt, dürfte sie sich mit dem jüngsten Aufschrei der IG Metall im Werk Ludwigsfelde weiter eintrüben. Dieser hat es nun sogar schon so weit gebracht, dass sich jetzt sogar die Landesregierung in die Angelegenheit einschaltet.

Angesichts drohender Einschnitte im Mercedes-Werk Ludwigsfelde hat sich Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach eingeschaltet. Er wolle das Gespräch mit der Konzernspitze in Stuttgart suchen, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben von Mercedes ist eine Beschäftigungssicherung im Werk bis Ende 2029 vereinbart. Die Frage sei, wie es ab 2030 weitergehe, so Steinbach. 

Die IG Metall weist darauf hin, dass in dem Werk mit rund 2.000 Beschäftigten ab 2030 ein Stellenabbau drohen könnte. Mercedes selbst hält sich zu einem möglichen Stellenabbau in Ludwigsfelde bedeckt. 

Das Unternehmen betont aber, gemeinsam mit dem Betriebsrat an einer langfristigen Perspektive zu arbeiten. Unter anderem soll in Ludwigsfelde ein Anlaufwerk für bestimmte Elektro-Transporter der Van-Sparte entstehen. Außerdem soll am Standort ein Kompetenzzentrum für die Individualisierung von Elektro-Transportern entstehen.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Die geplanten Umstrukturierungen im Werk Ludwigsfelde sind jedoch mit Unsicherheiten verbunden. Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Ludwigsfelde, Tobias Kunzmann, rechnet nicht damit, dass der neue vollelektrische Sprinter, den Mercedes entwickelt, in Ludwigsfelde gebaut wird. Er geht davon aus, dass ab 2030 die Zahl der benötigten Mitarbeiter deutlich sinken könnte. Er schätzt, dass dann nur noch rund 500 Mitarbeiter benötigt werden, was einen erheblichen Stellenabbau bedeuten würde.

Auch wenn die möglichen Umstrukturierungspläne bei Mercedes nicht überall auf Gegenliebe stoßen, ist der Schritt in Richtung E-Mobilität und dem zunehmenden Trend zur Individualisierung langfristig richtig. Anleger bleiben weiter an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.

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