Paukenschlag bei Mercedes-Benz: Am Dienstag nach Börsenschluss hat Großaktionär Kuwait Investment Authority (KIA) den Verkauf eines großen Aktienpakets gemeldet. Laut einem Medienbericht will sich der Staatsfonds im Rahmen seiner Diversifizierungsoffensive von rund einem Viertel der Mercedes-Aktien trennen.
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg will KIA rund 20 Millionen Papiere verkaufen und strebt dabei einen Preis von 69,27 Euro pro Aktie an – ein Abschlag von rund 3,6 Prozent auf den Xetra-Schlusskurs am Dienstag. Insgesamt könnte der Teilverkauf damit rund 1,4 Milliarden Euro in die Kasse des Staatsfonds spülen.
Dieser hielt bis dato rund 73 Millionen Mercedes-Benz-Aktien und war damit der drittgrößte Einzelaktionär. Als Grund für den Anteilsverkauf verweist KIA auf die laufenden Bemühungen zur Diversifizierung des Beteiligungsportfolios.
Kuwait ist nach eigenen Angaben seit fast 50 Jahren am Stuttgarter Autobauer beteiligt. Man sei „entschlossen, die erfolgreiche Partnerschaft mit Mercedes-Benz fortzusetzen“ und wolle auch in Zukunft ein großer Gesellschafter bleiben, hieß es.
Die Mercedes-Benz-Aktie hat im nachbörslichen Handel bei Tradegate rund 2,3 Prozent verloren und droht damit nach der jüngsten Erholung wieder unter die 70-Euro-Marke zu rutschen. Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Aktie im intakten Aufwärtstrend. Sie bleibt eine Halteposition.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.