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04.06.2024 Jochen Kauper

Mercedes-Benz: Finger weg?!

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Mercedes-Benz

BMW und Mercedes-Benz stehen vor großen Herausforderungen auf dem wettbewerbsintensiven chinesischen Markt. Mögliche Steuern auf hochpreisige Verbrennermodelle durch die Regierung Chinas könnte das Umfeld für BMW, Mercedes & Co weiter verschlechtern.

Die chinesische Konkurrenz wird nicht nur im Massenmarkt im Automobil-Sektor immer stärker, sondern auch im margenstarken Premium-Segment droht ein größeres Abwärtsrisiko für BMW und Mercedes-Benz, wenn sich die Bedingungen nicht ändern, so die Experten der Citi.

Chinesische Händler, die Autos im Luxussegment verkaufen, berichten von hohen Rabatten und schwacher Nachfrage, was im Falle von Mercedes und BMW zu mehr Händlerrabatten führen würde, so die Citi weiter.

Mercedes-Benz
Foto: Mercedes-Benz Group
Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius

China ist und bleibt der größte Automarkt der Welt. Pro Jahr werden über 20 Millionen neue Autos verkauft. In den letzten Jahren haben die deutschen Hersteller mit ihrem margenstarken Verbrennern in China dicke Gewinne eingefahren. Mit dem Swing Richtung Elektromobilität ist die starke Position von BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen verloren gegangen. Der Umschwung Richtung e-Mobility wurde verschlafen, in puncto Software hinken die Hersteller den chinesischen Konkurrenten Jahre hinterher.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Und jetzt stehen auch noch Strafzölle der chinesischen Regierung auf hochpreisige Verbrennermodelle der deutschen Hersteller in Höhe von 25 Prozent im Raum. Grund sind mögliche Zölle, die die EU ab Juni auf chinesische Elektroautos erheben will.

Keine guten Voraussetzungen für die Aktien der deutschen Automobil-Hersteller aus aktueller Sicht. Aufgrund dessen sind die Papiere von BMW, Mercedes-Benz und VW nur eine Halteposition. Neue Käufe drängen sich aktuell nicht auf. Was das Papier von Mercedes-Benz betrifft, so gilt es die 200-Tage-Linie bei 66,04 Euro zu verteidigen. Wird diese unterschritten, so warten bei 65,00 Euro und bei 63,32 Euro die nächsten Unterstützungen.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.

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