+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: Börsenmedien AG
30.07.2018 ‧ Jonas Lerch

Megadeal mit Innogy: E.on scheitert an 90-Prozent-Hürde – wie geht es weiter?

-%
E.on

Der Energiekonzern konnte zuletzt weitere Innogy-Aktionäre überzeugen und zum Verkauf bewegen. Die wichtige 90-Prozent-Marke wurde jedoch nicht erreicht. Nun folgen komplexe Verhandlungen mit Hedgefonds.

Am vergangenen Mittwoch endete die zweite Frist für die Minderheitsaktionäre bei Innogy. 38,40 Euro hat E.on je Innogy-Aktie geboten. Denn der Energie-Riese möchte die RWE-Tochter Innogy im Zuge eines komplexen Milliarden-Deals übernehmen.

Zunächst muss E.on jedoch 90 Prozent aller Innogy-Aktien besitzen, um Kleinaktionäre im Rahmen eines „Squeeze-out“ aus dem Gesellschafterkreis zu drängen. Diese Schwelle wurde jedoch nicht erreicht.

Kein Grund zur Panik

Es ist normal, dass bei solchen Mega-Übernahmen wichtige Schwellen nicht sofort erreicht werden. Zahlreiche Hedgefonds zielen genau darauf ab, die ersten Aktien-Angebote auszuschlagen, um dadurch den Preis hochzutreiben.

Es bleibt offen, ob E.on in nächster Zeit ein neues Kaufangebot abgibt oder über einen sogenannten Beherrschungsvertrag die verbliebenen Innogy-Aktionäre ausschließt. Die dafür notwendigen 75 Prozent aller Innogy-Aktien besitzt der Energiekonzern bereits.

E.on trotzdem zufrieden

In einem Statement gegenüber dem Handelsblatt weist E.on Finanzvorstand Marc Spieker darauf hin, dass viele Hedgefonds aufgrund interner Vorgaben ihre Innogy-Aktien gar nicht verkaufen können. Denn diese sind häufig an weitere Fondsprodukte – wie Indizes – gebunden. Spieker ergänzt, dass bereits der vereinbarte Erwerb der RWE-Minderheitsbeteiligung E.on genug Handlungsspielräume ermögliche.

Für den AKTIONÄR ist die angestrebte Fusion langfristig sinnvoll. Wie E.on das Wachstum vorantreiben will, erfahren Sie ausführlich in Ausgabe 30/18 des AKTIONÄR.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
E.on - €
E.on - €

Buchtipp: Der Inflationsschutzratgeber

„Inflation“ ist das Wort der Stunde und das Schreckgespenst für deutsche Sparer. Sie entwertet Löhne, Kontostände und Altersvorsorgen und macht unser aller Leben teurer. Kann man sich dagegen schützen? Börsen-Altmeister Thomas Gebert gibt in seinem neuesten Buch Antworten auf die drängendsten Fragen: Was ist mit Aktien und Immobilien? Wie wird sich Gold entwickeln? Was wird die EZB unternehmen? Was bedeutet das für mich, mein Konto, meine Rente und mein ganzes Leben? Oder kurz gefasst: Was soll ich tun? Dieses Buch bietet eine fundierte Analyse der gegenwärtigen Situation und der künftigen Aussichten, gepaart mit bewährten Inflationsschutzstrategien. Gewohnt faktenbasiert und analytisch räumt Thomas Gebert mit einigen Mythen auf und präsentiert spannende Erkenntnisse. Prädikat: Unbedingt lesenswert!

Der Inflationsschutzratgeber

Autoren: Gebert, Thomas
Seitenanzahl: 176
Erscheinungstermin: 05.05.2022
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-841-1

Jetzt sichern Jetzt sichern