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Marktflaute? Egal! – Apple auf dem Weg an die Spitze

Marktflaute? Egal! – Apple auf dem Weg an die Spitze
Foto: Apple
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Nikolas Kessler 19.08.2023 Nikolas Kessler

Laut einer aktuellen Studie der Marktforscher von Counterpoint schrumpft der globale Smartphone-Markt in diesem Jahr um sechs Prozent. Damit wäre 2023 das schwächste Jahr seit einer Dekade. Ausgerechnet unter diesen widrigen Umständen könnte Apple aber am letzten großen Rivalen vorbeiziehen und die Nummer 1 unter den Smartphone-Herstellern werden.

Die Flaute am globalen Smartphone-Markt hält an und könnte dazu führen, dass die Zahl der ausgelieferten Geräte in diesem Jahr um sechs Prozent auf 1,15 Milliarden Einheiten zurückgeht. Laut Counterpoint wäre das der niedrigste Wert seit zehn Jahren.

Die Marktforscher machen dafür insbesondere die Schwäche in Asien und den USA verantwortlich. In China habe sich die Hoffnung auf eine schnelle wirtschaftliche Erholung nicht erfüllt, die Kunden halten sich daher zurück. Wurden in China auf dem bisherigen Höhepunkt durchschnittlich 450 Millionen Smartphones pro Jahr verkauft, sei die Zahl zuletzt auf durchschnittlich 270 Millionen Geräte geschrumpft, erläuterte Counterpoint-Analyst Karn Chauhan gegenüber CNBC

In den USA ist die Lage laut der Studie auch nicht besser: Nach einem „enttäuschenden“ ersten Halbjahr drohe dort aufs Gesamtjahr gesehen nun ein Rückgang im zweistelligen Prozentbereich. Trotz starker Arbeitsmarktdaten und der sinkenden Inflation zögern die Kunden, Geld für neue Smartphones auszugeben.

Apple mit iPhone 15 „gut positioniert“

Von dieser Entwicklung seien aber vor allem preisgünstigere Smartphones betroffen, während sich die Nachfrage nach hochpreisigen Premium-Geräten noch relativ stabil hält. Gut für Anbieter wie Apple, die vor allem im höheren Preissegment aktiv sind, konstatieren die Marktforscher.

Und der kalifornische Tech-Riese hat sogar noch ein Ass im Ärmel: Das neue iPhone 15, das voraussichtlich Mitte September präsentiert wird. Von allen Smartphone-Herstellern sei Apple damit für den Rest des Jahres am besten aufgestellt, schreibt Counterpoint.

In China und anderen asiatischen Ländern könnte Apple mit der neuen iPhone-Generation von der Verschiebung von Marktanteilen hin zu Premium-Smartphones profitieren, während die Mobilfunknetzbetreiber in den USA die Kunden mit aggressiven Promo-Aktionen zum Upgrade bewegen könnten.

Pole Position im Blick

„Das Jahr 2023 könnte für Apple den Beginn einer neuen Ära markieren, da ein widerstandsfähiger Premium-Markt und ein starkes Abschneiden in den USA dazu beitragen könnten, dass das Unternehmen weltweit zum ersten Mal die Nummer 1 bei den jährlichen Auslieferungen wird“, heißt es in der Counterpoint-Studie. Apple ist demnach drauf und dran, am ewigen Rivalen Samsung vorbeiziehen.

„So nah war Apple dem Spitzenplatz noch nie. Wir sprechen hier über eine Spanne, die nur noch dem Wert der Verkäufe von ein paar Tagen entspricht“, sagte Research-Direktor Jeff Fieldhack. Um aus dem aktuellen Unentschieden einen Sieg für Apple zu machen, darf im restlichen Jahresverlauf allerdings nichts mehr schiefgehen. Die Annahmen der Analysefirma gelten daher nur unter der Voraussetzung, dass Apple keine Produktionsprobleme wie im letzten Jahr bekommt.

Nicht immun, aber stark aufgestellt

Gänzlich kann sich Apple der Flaute am Smartphone-Markt nicht entziehen, wie die jüngsten Quartalszahlen samt vorsichtigem Ausblick gezeigt haben. Da viele Konkurrenten allerdings noch viel stärker leiden, kann Apple den Marktanteil auch in diesem Umfeld steigern. Und viele dieser neu gewonnenen Kunden dürften dem iPhone dann auch in Zukunft treu bleiben.

Hinzu kommt: Branchenbeobachter gehen davon aus, dass Apple zumindest bei den Pro-Modellen des iPhone 15 etwas an der Preisschraube drehen wird. Damit dürften Umsatz und Gewinn in den nächsten Quartalen auch dann steigen, wenn der Absatz lediglich konstant bleibt.

Apple (WKN: 865985)

DER AKTIONÄR ist zuversichtlich, dass Apple die temporäre Marktflaute gut wegsteckt und bald wieder in den Wachstumsmodus schalten kann. Die Aktie bleibt daher ein Basisinvestment. 

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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