Der Schweizer Börsenexperte Marc Faber gilt nicht unbedingt als Optimist. Im Gegenteil: Faber macht immer wieder mit zum Teil schockierenden Prognosen auf sich aufmerksam. Jetzt teilte er dem US-Fernsehsender CNBC mit, dass er einen Einbruch am Aktienmarkt um mindestens 30 bis 40 Prozent erwarte.
Marc Faber ist der Ansicht, dass die Aktienmärkte von der Liquidität der Notenbanken aufgeblasen worden sind. Er könne zwar nicht sagen, wann genau diese Blase platzen werde, aber es werde irgendwann so weit sein und das Ergebnis werde „entsetzlich“ sein.
Krasse Überbewertung
„Der Markt ist in einer Verfassung, bei der es mit einer 10-Prozent-Korrektur nicht getan ist“, so Faber, „vielleicht geht es noch ein bisschen nach oben, aber wenn es passiert, werden es 30 oder 40 Prozent mindestens.“ Faber argumentiert, dass die niedrigen Zinsen und die Politik der Notenbanken dazu geführt haben, dass sämtliche Anlageklassen krass überbewertet seien.
Spekulieren auf fallende Kurse?
Faber spekuliert allerdings selbst nicht auf fallende Aktienkurse, weil er nicht wisse, wie hoch der Markt zuvor steigen werde. Er selbst stellte klar, dass er nicht daran interessiert sei auf kurzfristige Schwankungen zu spekulieren, er sei ein Value-Investor.