Tesla gehen die Batterien für seine Elektroautos aus – und will sie künftig in großem Maßstab selbst bauen. Von Investitionen in eine Gigafactory in Höhe von fünf bis sechs Milliarden Dollar ist die Rede. Es geht voran. Tesla-CTO Jeffrey Straubel zufolge wurde mit Panasonic bereits ein Letter of Intent unterzeichnet. Panasonic hat Erfahrungen im Bau von Batterien und positioniert sich durch den LOI als Hauptpartner von Tesla.
Manz ist kein Panasonic-Parnter
Doch wie gut stehen die Chancen für den deutschen Maschinenbauer Manz, bei diesem Milliardenprojekt zum Zug zu kommen? Offenbar schlechter als noch vor dem Tesla-Panasonic-Deal. Montega-Analyst Robert-Jan von der Horst bestätigte dem AKTIONÄR: „Zwar sagt der LOI noch nichts über die endgültige Auftragsvergabe an die Anlagenbauer aus, allerdings dürften sich die Chancen für diejenigen erhöhen, die in der Produktion bereits mit Panasonic zusammenarbeiten.“ Manz gehört (noch) nicht dazu.
„gibt spannendere Projekte“
Dennoch: Technologisch hat sich Manz durch eine Übernahme jüngst gut in Position gebracht. Früher oder später dürften auch Großkunden wie Tesla anklopfen. Größte Priorität genießt das Projekt Tesla offenbar ohnehin nicht. Dieter Manz sagte bereits vor Wochen: „Ich schätze, dass Tesla grundsätzlich frühestens im zweiten Halbjahr 2014 erste Aufträge an Maschinenbauer vergeben würde. Es wird viel geredet, aber wenig konkret. In unseren internen Plänen taucht Tesla noch nicht groß auf – da gibt es derzeit spannendere Projekte für uns.“
Impulse fehlen
Kurzfristig fehlen die positiven Impulse für die Aktie. Vorsichtige Anleger waren vor einem Neueinstieg den Ausbruch aus dem eingezeichneten Dreieck ab. Mittel- und langfristig bleiben die Perspektiven für den innovativen Maschinenbauer für Giganten wie Apple jedoch gut.